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Mayra Engelbart

Optimales Onboarding: Mit diesem Erfolgsrezept klappt’s garantiert

Inhalt

 


Kaum etwas wird so sehr unterschätzt wie das Onboarding neuer Mitarbeiter. Ein echter Fehler, mit dem man wichtige Chancen verspielt. Denn inzwischen geht es nicht mehr „nur“ darum, jemanden mal eben einzustellen – planvolles Onboarding kann viel mehr.


 

Lange Zeit waren deutsche Unternehmen in einer beneidenswerten Lage: War die vorhandene Personaldecke zu dünn, wurde einfach ein Stellenangebot in einer örtlichen Zeitung geschaltet. Dem besten Bewerber einen Vertrag in die Hand drücken und ihn am Starttag um 8 Uhr antreten lassen – fertig. Von wegen! Konkret war der Einstellungsprozess oft genug in der Realität eine ziemlich heikle Angelegenheit.

Inzwischen hat man zum Glück begriffen, dass der Einstellungsprozess – auch als Onboarding („an Bord gehen“) bezeichnet – eine komplexe Angelegenheit ist. Jedenfalls wenn man es richtig und planvoll angeht. Dann offenbaren sich allerdings zahlreiche zusätzliche Chancen und Vorteile, von denen ein Unternehmen unter dem Strich wesentlich profitiert.

Denn hier können Sie sich diverse Synergie Effekte zunutze machen, durch die Sie nicht nur die wirklich besten Kräfte für Ihr Unternehmen finden, sondern zugleich auch Ihr Branding effektiv fördern und optimieren.

 

Definition und Bedeutung: Was ist mit Onboarding genau gemeint?

Meist wird der eigentliche Terminus Onboarding relativ eng gefasst. Hierunter versteht man strenggenommen die Gestaltung der ersten Zeit eines neuen Mitarbeiters im Unternehmen. Dabei geht es meist darum, diesem den Einstieg in den neuen Job möglichst leicht und angenehm zu machen. Der Fokus liegt meist auf einer Unternehmenskultur, die die personelle Verstärkung begrüßt, und einer schnellen Einarbeitung.

Der eigentliche Onboarding-Prozess wird in drei wesentliche Phasen gegliedert:

 

  • Die Vorbereitungsphase vor dem ersten Arbeitstag
  • Orientierungsphase im Rahmen des Einarbeitungsprozesses
  • Integration des neuen Mitarbeiters ins Team

 

Die Devise lautet dabei meist: Nach dem Recruiting kommt das Onboarding. Doch tatsächlich endet ein erfolgreiches Recruiting nicht mit der Tätigkeitsaufnahme beim neuen Arbeitgeber. Wer das nicht im Hinterkopf hat, der riskiert nämlich einen frühzeitigen Absprung des Neuzugangs.
Mehr über die Phasen des Onboardings erfahren Sie hier!

 

Erfolgreiches Onboarding: Finden Sie die passenden Talente

Angesichts des herrschenden Fachkräftemangels ist es oft genug zu einer wahren Herausforderung geworden, die bestmögliche personelle Verstärkung zu finden. Der neue Mitarbeiter muss nicht nur die erforderlichen fachlichen und persönlichen Qualifikationen mitbringen, die für die Stelle entscheidend sind. Ein Hauptaugenmerk beim Recruiting muss inzwischen auch immer auf der Persönlichkeit liegen. Denn nur wenn der Kandidat gut ins Team passt, wird sich eine wirklich produktive Zusammenarbeit entwickeln.

Zwischenmenschliche Schwierigkeiten schlagen sich extrem schnell bei den Arbeitsergebnissen nieder. Ein neuer Mitarbeiter, der mit der herrschenden Unternehmenskultur nicht „warm“ wird, kann ebenso sein volles Potenzial nicht ausspielen wie einer, der nicht im Team ankommt. Deshalb ist es von größter Bedeutung, die richtige Ergänzung zu finden. Denn nur so profitiert das Unternehmen wirklich maximal von der Verstärkung.

Überlegen Sie sich daher schon im Vorfeld genau, worauf es Ihnen ankommt. Gehen Sie hierbei am besten nach dem Stufenplan mit seinen sieben Kernpunkten vor:

 

  • Erstellen Sie ein Anforderungsprofil
  • Entwerfen Sie eine moderne, informative Stellenanzeige
  • Streuen Sie Ihre Stellenanzeige so gut wie möglich
  • Nutzen Sie persönliche Netzwerke
  • Führen Sie vorab Telefoninterviews
  • Tauschen Sie sich persönlich aus
  • Treffen Sie auf Basis dieser Infos Ihre Entscheidung

Worauf Sie bei den einzelnen Stufen unbedingt achten sollten, finden Sie hier.



Candidate Journey: Machen Sie dem Bewerber die Entscheidung einfach

Was unterscheidet ein gutes Onboarding von einem exzellenten? Der Beginn. Häufig wird von Unternehmensseite aus leider unterschätzt, dass eigentlich schon der allererste Kontakt eines potenziellen Kandidaten gewissermaßen ein „Ausläufer“ des eigentlichen Onboardings ist.

Denn schon der allererste Moment, in dem ein Interessent auf Sie aufmerksam wird, entscheidet darüber, ob derjenige sich weiter für Sie begeistert – was womöglich in eine tatsächliche Tätigkeitsaufnahme bei Ihnen mündet. Sprich: Eine gute Customer Journey und ein konsequentes Branding von Anfang an sind kein unnötiger Luxus, sondern vielmehr ein Muss, um die besten Talente anzuziehen.

Diese vier Faktoren zeichnen eine gelungene Customer Journey aus:

  • Sie präsentieren sich mit einer gut gestalteten, attraktiven Karrierehomepage.
  • Bewerbungen sind ohne große Hürden und möglich.
  • Schnelle Vorauswahl beim Bewerbungsverfahren.
  • Zügige, positive Kommunikation des Ergebnisses

Warum sich das alles mit einem geeigneten Bewerbermanagementsystem am besten realisieren lässt, erfahren Sie hier.

 

Auf keinen Fall unterschätzen! Mitarbeiter anmelden

Bis auf den berühmt-berüchtigten letzten Drücker zu warten, ist nie gut. Meist geht dann etwas schief oder alles dauert länger als gedacht. Das gilt auch für die Einstellung eines neuen Mitarbeiters. Nichts ist enttäuschender für Sie und ihn, als wenn er die ersten Tage im Unternehmen handlungsunfähig ist, etwa weil Berechtigungen für Computeranwendungen fehlen. 

Besser ist es daher, schon frühzeitig genug daran zu denken, welche Anmeldungen bei einer Einstellung erforderlich sind. Was müssen Sie vorab organisieren, damit am Tag X alles startklar ist und Sie direkt und ohne Umschweife loslegen können?

Dabei meint anmelden nicht nur die Bereitstellung eines voll eingerichteten Arbeitsplatzes sowie die Vergabe von Berechtigungen bei den benötigten Computeranwendungen. Meist ist das Spektrum deutlich größer – von Schlüsseln und Zugangskarten bis zur Information der Belegschaft über den Neuzugang. 

Ein ganz wesentlicher Faktor ist allerdings die Anmeldung bei Sozialversicherungsträgern und Co. Nur so ist nicht nur ein umfassender Versicherungsschutz bei der Tätigkeit gewährleistet, auch die Zahlung des Gehaltes kann nur so korrekt erfolgen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Sie folgende Unterlagen von Ihrem neuen Mitarbeiter anfordern:

 

  • Steueridentifikationsnummer
  • Sozialversicherungsausweis
  • Mitgliedsbescheinigung der Krankenkasse
  • Unterlagen über vermögenswirksame Leistungen
  • Bei neuen Mitarbeitern aus Ländern, die nicht der EU angehören: Arbeitserlaubnis
  • Im Falle einer Behinderung: Schwerbehindertennachweis

 

Erst wenn Sie diese Unterlagen haben, können Sie den nächsten Schritt gehen und die Anmeldung beim Finanzamt und der Sozialversicherung vornehmen. Was hierbei wichtig ist, erklären wir Ihnen hier.



Der Tag X ist endlich da! – So gestalten Sie den ersten Arbeitstag

Der erste Arbeitstag ist immer etwas Besonderes, und zwar nicht nur für den neuen Mitarbeiter, auch der Arbeitgeber ist jetzt gefordert. Denn bereits an diesem Tag werden entscheidende Weichen gestellt: Der erste Eindruck zählt.

Jetzt ist ein gutes, strukturiertes Onboarding gefragt, um einen möglichst optimalen Einstieg Ihres neuen Mitarbeiters zu gewährleisten. Ein Ablaufplan in Kombination mit einem Zeitplan sind gute Eckpfeiler, um den Tag so erfolgreich wie möglich zu machen.

Vergessen Sie dabei aber auf keinen Fall, dass auch der menschliche Faktor von Bedeutung ist! Auch ein guter Einstieg ins neue Team ist wichtig, damit sich der neue Kollege wohl bei Ihnen fühlt. Ermutigen Sie ihn außerdem, jederzeit Fragen zu stellen und bieten Sie ein Feedbackgespräch zu den ersten Eindrücken an. Zeigen Sie, dass bei Ihnen eine Willkommenskultur herrscht.

Die Faktoren, die für das Onboarding am ersten Arbeitstag entscheidend sind, haben wir für Sie hier zusammengestellt.

In der Post-Corona Zeit ist es aber auch immer üblicher, remote zu arbeiten. Onboardings können heute auch digital stattfinden. Vorausgesetzt es ist gut strukturiert und vorbereitet, wie das funktioniert erfahren Sie hier.

Fazit: Gutes Onboarding hat viele Facetten

Onboarding ist mehr als nur ein Händedruck und ein Lächeln am ersten Arbeitstag, das sollte man sich immer wieder vor Augen halten. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen ganz entscheidenden Faktor für gelungenes Branding bzw. Employer Branding. Nutzen Sie diese wertvolle Ressource, um neue Mitarbeiter für sich zu begeistern. Schließlich gibt es für den ersten Eindruck keine zweite Chance.

 

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