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Google for Jobs: Werden Gehaltsangaben in Stellenanzeigen zum Muss?

Wer heute einen Job sucht, muss sich durch allerlei Quellen wühlen. Jobportale wie Monster, StepStone, Jobware, Unternehmenswebseiten, Businessnetzwerke, Social Media Kanäle – die Bandbreite an Möglichkeiten ist breit gefächert. Kandidaten wollen es aber einfacher haben und nutzen schon seit geraumer Zeit Google als Jobsuchmaschine. Und Google wäre nicht Google, wenn es daraus nicht ein Geschäftsmodell entwickelt hätte: Google for Jobs geht bald an den Start.

 

Google for Jobs: Eine gigantische Jobsuchmaschine

Rund 40 Prozent der Kandidaten haben es satt, sich bei der Jobsuche durch eine Vielzahl an Quellen zu wühlen. Laut der Studie Recruiting Trends gehen sie inzwischen über Suchmaschinen wie Google auf Jobsuche. Damit liegt die Suchmaschine inzwischen gleich auf mit der Jobsuche auf Unternehmenswebseiten. Soweit, so nachvollziehbar.

 

Das Dilemma bei der Suche über Google ist bislang jedoch: Google filtert bei der Suchanfrage eben nicht nur Stellenangebote heraus, die zu dem eingegebenen Jobprofil passen. Stattdessen erscheinen auch Seiten, die für die Jobsuche eines Kandidaten nicht interessant sind:

– Informationen von Arbeitgeberverbänden

– Newsseiten

– Einträge aus verschiedenen Berufscommunities

– Allgemeine Beschreibungen von Jobprofilen

 

Jobsuche über Google: Im Moment nicht komfortabel

Also geht das Gewühl von vorn los. Der Kandidat muss Eintrag für Eintrag überprüfen, ob es sich um ein echtes Jobangenbot handelt oder nicht. Darauf hat Suchmaschinengigant Google nun reagiert und wartet bald auch in Deutschland mit seiner neuen Funktion „Google for Jobs“ auf. Auf der amerikanischen Seite gibt es den Dienst zur gezielten Suche nach Jobs bereits.

 

Wie funktioniert Google for Jobs? Den Anfang macht eine Suchanfrage bei Google. Einfach in das Suchfeld „Tätigkeit als…“ oder „Jobs als….“ eingeben. Und schon wird in einem gesonderten Kasten mit der Überschrift „JOBS“ eine Reihe von Stellenanzeigen angezeigt.

 

Google durchsucht Jobportale, Unternehmensseiten und soziale Medien

Google greift bei seiner der Suche nach Stellenanzeigen auf Jobportale, aber auch auf Webseiten von Unternehmen zurück. Duplikate, die durch das Schalten ein und derselben Anzeige in unterschiedlichen Quellen auftreten können, werden von vornherein ausgefiltert.

 

Das Besondere: Google for Jobs ist so smart, dass der Service zu einer Suchanfrage auch Stelleninserate herausfiltert, die unter einer anderen Bezeichnung online gegangen sind. Soweit sind noch nicht einmal die meisten Stellenbörsen mit ihrer Suchmaske! Dem Talent bleibt so erspart, verschiedene Stellentitel eingeben zu müssen. Ein echter Service am leidgeprüften Jobsuchenden!

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Filterkriterien erleichtern die Suche

Doch das ist nicht der einzige Pluspunkt:  Der Nutzer kann zwischen verschiedenen Filterkriterien auswählen und so ganz leicht bei den gefundenen Angeboten die Spreu vom Weizen trennen:

– Wie alt ist die Stellenanzeige?

– Wie weit ist mein täglicher Arbeitsweg?

– Voll- oder Teilzeit?

– In welchem Umkreis?

Auf all diese Fragen liefert Google for Jobs mit wenigen Klicks die passenden Antworten.

 

Google gibt Stellenanzeigen-Ranking aus

Dem Nutzer bleibt in dem Stellenanzeigen-Ranking übrigens auch nicht verborgen, auf welchen Plattformen eine Stellenanzeige geschaltet wurde:

– Über das eigene Bewerbermanagementsystem eines Arbeitgebers?

– Über eine Jobbörse?

– Über Facebook?

– Über LinkedIn?

 

Das ist insofern relevant, als dass der Kandidat nun wählen kann, über welchen Kanal er sich bewerben möchte. Und soviel steht fest: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird er sich für das einfachste Verfahren entscheiden. Ausscheiden werden wohl eher Prozesse, bei denen man umständliche Formulare ausfüllen muss. Warum es sich unnötig schwer machen, wenn man auf einem anderen Portal zum Beispiel die wesentlich komfortablere One-Click-Bewerbung kredenzt bekommt?

 

Ranking bei Google for Jobs: Panik bei Jobbörsen?

Bei denen, deren Geschäft das Schalten von Stellenanzeigen ist, ist deswegen nun etwas Unruhe ausgebrochen. Denn auch das steht fest: Wer den besseren Bewerbungsprozess bietet, bekommt mehr Traffic und landet im Google for Jobs Ranking weiter oben als die anderen Treffer. Das dürfte hinter den Kulissen von so mancher Jobbörse für hektisches Nachbessern an den bisherigen Bewerbungsmöglichkeiten sorgen.

 

Es gibt aber noch andere Kriterien, die für ein verbessertes Ranking bei Google for Jobs sorgen. Hier könnten Gehaltsangaben in Stellenanzeigen zu einem entscheidenden Faktor werden. In den meisten Jobangeboten fehlen Informationen zum Gehalt. Für die meisten Nutzer ist diese Angabe jedoch ausschlaggebend für eine Bewerbung.

 

Und Google ist angetreten, um zu liefern und bildet in der Übersicht zu jedem Job per se allgemeine Gehaltsinformationen ab. Sie stammen aus Quellen wie Glassdoor, PayScale, LinkedIn, Paysa oder aus den Stellenanzeigen selbst. Klar dürfte sein, dass Arbeitgeber, die hier transparent vorgehen und das zu erwartende Einkommen in ihren Jobinseraten angeben, mit einem besseren Ranking rechnen dürften.

 

Wann kommt das Rollout von Google for Jobs in Deutschland?

Auf Jobbörsen und Arbeitgeber dürfte mit dem bevorstehenden Rollout von Google for Jobs so einiges Neues zukommen. Mit einem Schlag wird Google so zum größten Jobportal im Netz. Wie gesagt: 2017 wurde Google for Jobs im amerikanischen Markt ausgerollt. Weitere Länder folgen. Mit dabei sein wird definitiv auch Deutschland. Wann? Das steht in den Sternen! Googlen zwecklos!

 

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