Der Faktor Nachhaltigkeit im Recruiting

Der Arbeitsmarkt ist wie leer gefegt und Unternehmen fragen sich: Wie begeistere ich Talente mit meinen Stellenanzeigen? Wir haben uns das auch gefragt und untersucht, auf welche Faktoren es Kandidatinnen und Kandidaten am meisten ankommt, wenn sie ein Jobinserat lesen. Dabei sind wir auf das Stichwort Nachhaltigkeit gestoßen. Wir sagen Ihnen, was darunter zu verstehen ist und wie Sie in Ihren Jobinseraten am besten darstellen können, dass Sie ein nachhaltiger Arbeitgeber sind.

Inhalt

• Definition: Was bedeutet Nachhaltigkeit?
• Was der jungen Generation wichtig ist
• Über welche Nachhaltigkeitsfaktoren können Sie sprechen?
• Fazit: Es gibt so vieles, über das Sie sprechen können

Für Unternehmen, die offene Stellen besetzen wollen, ist das Thema Nachhaltigkeit in den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden. Vor allem die jüngste Generation, die derzeit auf den Arbeitsmarkt strömt, die Generation Z, will mehr als nur ein gutes Gehalt.

Sie will eine Tätigkeit, die sie voll und ganz erfüllt und die Sinn stiftet. Und was wäre sinnstiftender als in einem Unternehmen zu arbeiten, das nachhaltig agiert. Aber was bedeutet das eigentlich genau?

Definition: Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit, dieser Begriff lässt sich nur schwer fassen. Wir wagen uns aber dennoch an eine Definition. Grundsätzlich beinhaltet die Thematik drei Säulen:

• Die ökologische
• Die ökonomische
• Die soziale

Die ökologische Nachhaltigkeit bezieht sich auf einen ressourcenschonenden Umgang mit der Natur. Die ökonomische Nachhaltigkeit bezieht sich derweil auf sinnvolles und wirtschaftliches Haushalten mit Geld und Wirtschaftsgütern die soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf einen gerechten Umgang mit sämtlichen Gesellschafts- und Personengruppen.

Was der jungen Generation wichtig ist

Für junge BerufseinsteigerInnen sind in erster Linie die Säulen eins und drei ausschlaggebend, wenn sie nach einem Job suchen: Soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Das ist das Ergebnis der aktuellen Randstad Employer Brand Studie, die Trends am Arbeitsmarkt ermittelt. Danach würden sich 24 Prozent der 18- bis 24-Jährigen bei der Bewerbung eher oder nur für ein Unternehmen entscheiden, das Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt übernimmt.

Schon bei der Lektüre von Stellenanzeigen achten viele junge Bewerbende darauf, wie es ein Unternehmen mit diesen Punkten hält. Darauf sollten Sie als Arbeitgeber achten, wenn Sie ein neues Jobinserat formulieren. Mit den richtigen Argumenten können sie bei jungen Talenten Begeisterung auslösen.

Über welche Nachhaltigkeitsfaktoren können Sie sprechen?

Allerdings umgehen viele Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Recruiting und sprechen nicht darüber, weil sie nicht per se eine Dienstleistung erbringen, die in irgendeiner Form als ressourcenschonend bezeichnet werden könnte. Doch darum geht es der jungen Generation gar nicht mal zwingend.

Ihr ist bewusst, dass nicht jedes Unternehmen grüne Services erbringen kann. Sie interessiert sich aber dafür, welche Maßnahmen ein Arbeitgeber ergreift, um dennoch etwas für die Umwelt und die Gesellschaft zu leisten. Nachfolgend möchten wir Ihnen ein paar Faktoren vorstellen, die Sie in Ihrem Recruiting in diesem Zusammenhang erwähnen können.

5 Umweltfaktoren für mehr Nachhaltigkeit, die Sie in Ihrem Recruiting erwähnen können

Welche von diesen Angeboten machen Sie? Reden Sie darüber!

Dienstreisen: Verzichten Sie in ihrem Unternehmen weitgehend auf Dienstreisen per Flugzeug und nehmen stattdessen die Bahn oder veranstalten Online-Meetings? Das ist ein guter Punkt, den Sie in Ihren Stellenanzeigen erwähnen sollten.

Homeoffice: Bieten Sie Homeoffice nicht nur deswegen an, weil Sie damit Ihren Mitarbeitenden ein Plus an Flexibilität gewährleisten wollen, sondern weil diese dann auch nicht mehr so oft Auto fahren müssen? Reden Sie auch darüber in Ihrem Recruiting.

Essens- und Getränkeangebot: Haben Sie in Ihrer Cafeteria ein Pfandbechersystem eingeführt und Plastikartikel abgeschafft? Bieten Sie Essen aus ökologischem Anbau an und achten Sie bei Ihrem Fleischangebot auf Bioware? Das sind weitere gute Argumente, die Sie in Ihrem Jobinserat erwähnen können.

Effiziente Gebäudenutzung: Achten Sie darauf, dass Sie nur so viel Büroraum anmieten, den Sie und Ihre Mitarbeitbenden für die Erledigung ihrer täglichen To do’s auch wirklich brauchen? Versuchen Sie Ihren täglichen Papierverbrauch aktiv zu reduzieren? Sprechen Sie’s in Ihrer Stellenenzeige an!

Umweltengagement: Setzen Sie sich aktiv für Wohltätigkeitsprojekte ein, die sich für den Umweltschutz stark machen? Stellen Sie Ihre MitarbeiterInnen ab und an frei, damit diese Umweltprojekte unterstützen können? Noch ein toller Punkt, den Sie in Ihren Stellenanzeigen erwähnen sollten.

Effiziente Gebäudenutzung

Achten Sie darauf, dass Sie nur so viel Büroraum anmieten, den Sie und Ihre Mitarbeitbenden für die Erledigung ihrer täglichen To do’s auch wirklich brauchen Versuchen Sie Ihren täglichen Papierverbrauch aktiv zu reduzieren? Sprechen Sie’s in Ihrer Stellenenzeige an!

Umweltengagement

Setzen Sie sich aktiv für Wohltätigkeitsprojekte ein, die sich für den Umweltschutz stark machen? Stellen Sie Ihre MitarbeiterInnen ab und an frei, damit diese Umweltprojekte unterstützen können? Noch ein toller Punkt, den Sie in Ihren Stellenanzeigen erwähnen sollten.

5 Faktoren für mehr soziale Nachhaltigkeit, die Sie in Ihrem Recruiting erwähnen können

Soziale Nachhaltigkeit geht oft mit den Themen Gleichberechtigung und Diversity einher. Hier ein paar Beispiele, die Sie in Ihrer Personalbeschaffung betonen können.

Diversity Management: Setzen Sie sich für eine bunte Belegschaft ein, indem Sie Frauen, ethnische Minderheiten, MitarbeiterInnen mit Handicap oder Arbeitnehmende mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen ausdrücklich gleich behandeln? Reden Sie in Ihren Stellenanzeigen darüber.

Alters- und behindertengerechte Arbeitsplätze: Für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Menschen mit Behinderung sind Unternehmen voller Barrieren – legen Sie Wert darauf, alters- und behindertengerechte Arbeitsplätze anzubieten, um diese Gruppen besser in die Arbeitswelt zu integrieren? Ja? Warum haben Sie es dann noch nie in Ihren Stellenanzeigen erwähnt?

Programme für QuereinsteigerInnen: QuereinsteigerInnen sind eine Gruppe, die im Recruiting oft übersehen werden: Haben Sie ein Förderprogramm für Quereinsteigende und eröffnen diesen somit wertvolle berufliche Perspektiven? Das sollten Sie unbedingt gegenüber Bewerbenden ansprechen!

Karriereperspektiven für Frauen: Frauen mit kleinen Kindern haben oft schlechtere Karriereoptionen, was ungerecht ist: Fördern Sie mit einem Karriereprogramm für Frauen gezielt deren Karriereperspektiven? Darüber können Sie im Recruiting sehr ausführlich sprechen.

Achtsames Recruiting: Sprechen Sie in Ihren Stelleninseraten oder auf Ihrer Karriereseite ausdrücklich benachteiligte Gesellschaftsgruppen an, damit sich diese bei Ihnen bewerben? Top!

Soziales Engagement: Setzen Sie sich aktiv für Wohltätigkeitsprojekte ein, die sich für den benachteiligte Bevölkerungsgruppen stark machen? Stellen Sie Ihre MitarbeiterInnen ab und an frei, damit diese soziale Projekte unterstützen? Lassen Sie das bei der Personalsuche auf keinen Fall unter den Tisch fallen.

Fazit: Es gibt so vieles, über das Sie sprechen können

Die oben stehenden Beispiele zeigen: Es gibt so vieles, über das das Sie in Ihrem Recruiting in puncto Nachhaltigkeit erzählen können. Sicher trifft auch der ein oder andere Punkt auf Ihr Unternehmen zu. Dann erwähnen Sie Ihr soziales oder Umweltengagement unbedingt in Ihren Stellenanzeigen. Talente werden begeistert sein!

Wenn es sich anbietet, können Sie Ihre Aktivitäten vielleicht mit Bildern untermalen oder mit einem Recruiting-Video, das sich ausschließlich um Ihr Nachhaltigkeitsengagement dreht. Zeigen Sie darin zum Beispiel Ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei ihren sozialen Aktivitäten. Sowas steht bei Talenten hoch im Kurs. Sie werden es an Ihrem Bewerbungseingang merken.

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