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Recruiting über Facebook: Gewinnen Sie einfach und zuverlässig mehr Bewerber

Recruiting über Facebook: Tipps, wie Sie als Arbeitgeber nicht nur aktiv suchende, sondern auch passiv suchende Kandidaten erreichen.
Facebook ist unter den Recruiting Kanälen so etwas wie der Shooting Star. Vor ein paar Jahren ernteten Recruiter, die über das soziale Netzwerk Talente anwerben wollten eher ein müdes Lächeln. Damals galt Facebook als reines Fun-Netzwerk und keines, über das ein Unternehmen ernsthaft rekrutieren könnte. Das hat sich gewandelt. Doch um beim Recruiting über Facebook Erfolg zu haben, müssen ein paar Regeln beachtet werden.

 

Recruiting über Facebook: So funktioniert’s

 

Recruiting über Facebook funktioniert nicht? Von wegen! Das soziale Netzwerk hat sich in den letzten Jahren zu einem erfolgversprechenden Personalmarketing- und Personalbeschaffungskanal entwickelt. Die Social Media Personalmarketing Studie 2018 der Hochschule RheinMain in Kooperation mit talential, Personalmarketing2Null und der Personalwirtschaft zeigt: Sowohl Studenten als auch Fach- & Führungskräfte verbringen im Durchschnitt erhebliche Zeit in den Sozialen Medien und informieren sich hier auch über Jobangebote.

 

Über die Hälfte der befragten Studenten und Absolventen verbringt mehr als eine Stunde pro Tag in Social Media Netzwerken. In der Zielgruppe der Fach- und Führungskräfte trifft das auf 34 Prozent der Befragten zu. Als Top-Social-Media-Kanal hat sich Facebook entpuppt. Er wird von fast 90 Prozent der befragten Studenten (89 Prozent) und Fach- und Führungskräfte (87 Prozent) regelmäßig genutzt.

 

Recruiting über Facebook: Die enorme Reichweite

Diese Präsenz der verschiedenen Zielgruppen auf Facebook bietet für das Recruiting enorme Potenziale. Denn Facebook verfügt über eine außerordentliche Reichweite, die sich auch für die Personalbeschaffung nutzen lässt. Hier mal ein paar Zahlen, die Facebook in seinem jüngsten Quartalsbericht angab:

 

– Weltweit nutzen 2.7 Milliarden Menschen Facebook, Instagram, WhatsApp oder den Facebook Messenger

– 2,1 Milliarden davon nutzen die Portale Tag für Tag

– Auf Facebook sind täglich 1,56 Milliarden Nutzer aktiv

– 384 Millionen aller Nutzer leben in Europa

 

Somit ist die Reichweite von Facebook deutlich größer als etwa die von klassischen Jobportalen. Zum Vergleich: Ein Jobportal wie Monster erzielt gut 3,5 Millionen Besuche. Aber nicht pro Tag, sondern pro Monat.

 

Recruiter erkennen das Potenzial von Facebook für die Personalbeschaffung

Das hat die Bedeutung von Facebook und Instagram im Recruiting steigen lassen, wie aus der Studie Recruiting Trends 2019 der Universität Bamberg hervorgeht:

 

– Sieben von zehn Top-1.000-Unternehmen und acht von zehn IT-Unternehmen beurteilen Social-Media-Anwendungen als erfolgversprechend in der Rekrutierung.

– Die Mehrheit der Top-1.000- und IT-Unternehmen schätzt die Relevanz von Social Media in der Personalbeschaffung als hoch ein.

 

Doch wie funktioniert Recruiting über Facebook konkret? Facebook selbst bietet Recruitern inzwischen eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten an, um Talente zu erreichen. Allem voran wäre da das Einrichten einer Unternehmensseite. Hier können Unternehmen Texte, Bilder, Videos und Stellenanzeigen veröffentlichen.

 

Die Unternehmensseite und Recruiting Gruppen auf Facebook

Tipp: Verwenden Sie keine Stockfotos oder Videos mit Models, sondern teilen Sie echte Impressionen aus dem eigenen Unternehmen und präsentieren Sie sich authentisch als der Arbeitgeber, der Sie wirklich sind. Gewähren Sie Einblicke in einzelne Abteilungen, in verschiedene Unternehmensbereiche und stellen Sie Ihre Mitarbeiter vor. Das schafft die nötige Transparenz, die Kandidaten auf sozialen Netzwerken erwarten. Diese sind schließlich genau dazu gedacht, persönliche Insights zu zeigen und nicht geschönte Hochglanzwerbeversprechen.

 

Außerdem haben Arbeitgeber die Möglichkeit, Ihre Botschaften in verschiedenen Gruppen zum Thema Jobsuche und Karriere auf Facebook zu teilen. Hier tummelt sich die Zielgruppe der Jobsuchenden. Die Gruppen sind allerdings stark auf den fachlichen Austausch ausgelegt. Auch hier sollten also keine Werbeinhalte gepostet werden.

 

Tipp: Um hier die Zielgruppe für sich zu begeistern, veröffentlichen Sie zum Beispiel Karriere-Tipps aus ihrem Recruiting-Blog. Selbstredend lassen sich aber auch relevante Stellenanzeigen oder Erfahrungsberichte von Werkstudenten, die die Arbeit in Ihrem Unternehmen beschreiben, veröffentlichen.  So positionieren Sie sich als attraktiver Arbeitgeber.

 

Kommunizieren Sie aktiv mit Kandidaten

Wichtig dabei ist: Reagieren Sie sowohl auf Ihrem Unternehmensauftritt als auch in Gruppen auf Rückfragen oder Kommentare. Denn soziale Medien sind kein Einbahnstraßenkanal – wer als Follower oder Gruppenmitglied einen Beitrag kommentiert, erwartet auch eine Antwort. Bleibt diese aus, wirkt das desinteressiert und beschädigt Ihr Unternehmensimage.

 

Dabei sollten Recruiter aber eines bedenken: Mit dem Unternehmensauftritt und dem Veröffentlichen von Gruppenbeiträgen lassen sich vor allem aktiv suchende Kandidaten erreichen. Logisch: Wer sonst folgt einem Unternehmen explizit oder tummelt sich in Diskussionsforen zum Thema Jobsuche? Aber – liebe Recruiter – aufgehorcht: Über Facebook lässt sich außerdem die wachsende Schar an passiv Suchenden erreichen.

 

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Passiv Jobsuchende erreichen – so geht‘s

Diese sind zwar empfänglich für Jobangebote, wenn sie zum Beispiel in ihrer Facebook-Timeline darüber „stolpern“. Aber sie würden nicht von sich aus nicht nach Jobinseraten suchen. Experten gehen davon aus, dass rund 80 Prozent der Kandidaten passiv suchende Talente sind. Personalbeschaffer, die sich diese Zielgruppe erschließen, haben also klare Recruiting-Vorteile.

 

Zwar lassen sich passive Kandiaten auch über das Posten von Stellenanzeigen auf dem eigenen Unternehmensauftritt erreichen – das ist aber eher vom Zufall abhängig. Werden die Jobinserate von den eigenen Followern geteilt oder geliked, können sie auch in den Timelines von Facebook-Nutzern landen, die gerade nicht nach einer neuen Herausforderung suchen.

 

Schalten von Facebook Ads

Gezielter lässt sich diese besondere Zielgruppe jedoch über das Schalten von bezahlten Facebook Ads erreichen, die in den Timelines einer genau definierten Zielgruppe ausgespielt werden. Dabei unterscheidet Facebook im Gegensatz zu Businessnetzwerken wie Xing oder LinkedIn nicht, ob sich ein Talent aktiv auf Jobsuche befindet oder nicht. Die Stellenanzeige wird an alle User ausgespielt, die zu den festgelegten Zielgruppenkriterien passen.

 

Und so geht’s: Recruiter legen im Facebook-Backend Fähigkeiten, Talente, Interessen oder Skills fest, über die ihre Wunschkandidaten verfügen sollen. Sie können sogar den Radius definieren, innerhalb dem sie nach passenden Talenten suchen. Recruiter, die das Interface und die vielen Möglichkeiten zur Schaltung einer Facebook Ad zum ersten Mal sehen, sind angesichts der Bandbreite an Möglichkeiten allerdings häufig erstmal überfordert. Den Einstieg erleichtern kann ein Online-Training und mit angeschlossenem LIVE Coaching. Und danach gibt es keinen Grund mehr, warum Sie als Arbeitgeber nicht von den Mehrwerten eines professionellen Recruiting über Facebook profitieren sollten.