Karrierekiller: Ein bisschen Liebe schadet nicht
Karrierekiller ja oder nein? Welche Hindernisse sehen Jobsuchende, Arbeitnehmer und Recruiter beim Erklimmen der Karriereleiter? Dieser Frage ist das digitale Markt- und Meinungsforschungsinstitut marketagent.com im Auftrag des Businessnetzwerks XING nachgegangen. Soviel vorab: Die Liebe am Arbeitsplatz ist es nicht, die die Umfrageteilnehmer als Jobkiller Nummer eins identifizierten.
Die Kollegen, der Teamleiter, nachweisliche Naivität, glasklare Inkompetenz oder die unrühmliche Affäre mit dem Kollegen oder gar dem Chef im Unternehmen? Was ist ganz besonders hinderlich, wenn man beruflich vorankommen möchte? Die Ergebnisse der repräsentativen Studie in Österreich, von denen auszugehen ist, dass sie auch auf Deutschland übertragbar sind, zeigen, dass die Karriere vor allem von folgenden Faktoren beeinflusst und geschwächt wird:
- Inkompetenz (33 Prozent)
- Faulheit (24 Prozent)
- schlechte Führung (19 Prozent)
- “unfaire” Kollegen (11 Prozent)
Top Karrierekiller Inkompetenz
Top Karrierekiller ist also die Inkompetenz, wobei die Meinungsforscher auch herausfanden, dass das, was als Jobkiller empfunden wird, stark vom aktuellen Beziehungsstatus des jeweiligen Befragten abhängt: Singles fürchten verstärkt unfaire Kollegen, wohingegen Beziehungsmenschen in der Tendenz schneller über einen schlechten Chef verärgert sind.
Und so heißt es in der Studie: “Beleuchtet man die Faktoren Führungskräfte und Kollegenschaft, sind (…) deutliche Unterschiede bei berufstätigen Beziehungsmenschen und Singles zu vermerken. Ein Fünftel der Berufstätigen, die in einer Partnerschaft leben, finden einen schlechten Chef für eine Karriereentwicklung hinderlich, wobei nur 16 Prozent der Single Kollegen dies als Hindernis sehen. Letztere finden hingegen unfaire Mitarbeiter als schwerwiegenderen Grund (13 Prozent), beruflich nicht voran zu kommen. Dies bemängelt im Vergleich nur gut jeder Zehnte (elf Prozent) Beziehungsmensch.”
Liebe ist kein Karrierekiller
Ob und wie sehr wiederum eine heiße Liebschaft im Kollegenkreis eine Karriere-Bremse ist, kommt laut Studienergebnissen wiederum auf die Berufsgruppen und das Unternehmen an. Grundsätzlich vermelden die Autoren jedoch: Liebe am Arbeitsplatz schadet der Karriere erst einmal nicht zwingend.
Die Studie macht deutlich, dass es für den Karriereaufstieg nicht zwangsläufig schädigend ist, im direkten Kollegenkreis eine Affäre anzufangen – nur zwei Prozent sehen dies als ein Hindernis. Selbständig Erwerbstätige (sieben Prozent) bewerten diese Thematik in ihrem Team noch als am kritischsten. Ebenso machen sich Mitglieder der Geschäftsleitung mit 8 % wesentliche Gedanken zu diesem Thema. Jedoch sieht insgesamt nur ein sehr geringer Anteil der Frauen (drei Prozent) und Männer (zwei Prozent) Affären in der Kollegenschaft als bedenklich an.
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