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Gefälschte Stellenanzeigen: Das üble Geschäft


Es ist ein schmutziges Geschäft: Job Application Scam oder auch Recruitment Fraud ist auf dem Vormarsch. Die Rede ist von gefälschten Stellenanzeigen oder Stellenangeboten, die via E-Mail an arglose Jobsuchende versandt oder auf Jobbörsen geschaltet werden. Meist im Namen bekannter Firmen. Das Ziel: Das Sammeln von Nutzerdaten. Fatal für Bewerber, aber auch für die Firmen, in deren Namen agiert wird. Denn es droht der nachhaltige Imageverlust.


 

Die Stellenanzeige sieht vielversprechend aus. Ansprechendes Design, eine passgenaue Ansprache des Kandidaten, ein professionelles Branding mit dem bekannten Logo – all das weckt das Vertrauen des Bewerbers. Doch das professionelle Antlitz trügt. Denn wer nun auf den Link zum angeblichen Bewerbermanagement-System klickt, bringt nicht die eigene Karriere in Schwung, sondern geht Betrügern ins Netz, die nichts anderes wollen als Daten, Daten und nochmals Daten. Den Job gibt es nicht. Die Stellenanzeige ist nichts anderes als ein gut gemachter Fake.

 

Die gute Nachricht vorab: Auf seriösen Jobportalen wie StepStone, Jobware, Monster und Co. findet man derartigen Job Application Scam praktisch nicht. Auch Multiposting Agenturen filtern gefälschte Stellenanzeigen aus ihrem Angebotsportfolio heraus. Dennoch geistern die gefälschten Jobinserate durchs Netz. Meist werden sie per Mail an arglose Bewerber verschickt.

 

 

Gefälschte Stellenanzeigen: Betrügern auf die Spur kommen…

Ziel ist es, Jobsuchende entweder um ihr hart verdientes Geld zu bringen, oder sich ihrer Identität zu bedienen, indem die Betrüger mit den gesammelten Daten im Namen ihrer Opfer Geschäfte tätigen. Gefälschte Stellenanzeigen sind aber nicht nur fatal für die Opfer selbst, sondern auch für die Firmen, deren Logo in den gefälschten Stellenanzeigen platziert ist. Denn ebenso wie die betrogenen Kandidaten bezahlen diese unter Umständen mit ihrem guten Ruf und Image. Und das kann sich in Zeiten des Fachkräftemangels für Arbeitgeber extrem geschäftsschädigend auswirken: Bleibt der Nachwuchs aus, war es das mit dem nächsten Glied in der Wertschöpfungskette.

 

 

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Job Scam hat aber noch ein zweites Gesicht. Nicht nur gefälschte Stellenanzeigen sind im Umlauf. Manchmal treten die Betrüger selbst als Arbeitgeber auf oder tarnen sich als Personalvermittler oder Personalberater und bieten attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten an – wiederum angeblich im Auftrag eines namhaften Unternehmens.

 

Die Betrügereien können nur beendet werden, wenn Arbeitgeber, deren bislang gutes Image hier schamlos ausgenutzt wird, und die betroffenen Bewerber die notwendigen juristischen Schritte einleiten. Dabei sind beide Seiten auf gegenseitige Unterstützung angewiesen. Während betrogene Bewerber den betroffenen Unternehmen unbedingt melden sollten, dass gefälschte Jobangebote unter ihrem Namen ausgeschrieben werden, sollten Arbeitgeber eine solche Tat auf keinen Fall auf die Leichte Schulter nehmen und Kontakt zur Polizei aufnehmen. Selbstredend reagieren auch Jobbörsen und Multiposting Anbieter wie wir entsprechend, sobald gefälschte Stellenanzeigen untergejubelt werden sollen und informieren Polizei und die betroffenen Unternehmen.

 

 

Job Scam: Woran sind gefälschte Stellenanzeigen zu erkennen?

Gefakte Stellenanzeigen sind vor allem daran zu erkennen, dass potenzielle Bewerber bereits in der Anzeige oder im weiteren Verlauf des Bewerbungsprozesses aufgefordert werden, Geld im Voraus zu zahlen. Das geschieht zum Beispiel unter dem Deckmantel zu beantragender Arbeitsvisa. In anderen Fällen werden Bankdaten zum Zweck einer Bonitätsprüfung abgefragt, die als eine Voraussetzung für die Arbeit bei dem Unternehmen ausgegeben wird. Ist das Geld bezahlt, oder sind die Daten übertragen, verschwindet der Scammer meist auf Nimmerwiedersehen.

 

Das Problem: Die Betrüger werden immer erfinderischer und professioneller, so dass gefälschte Stellenanzeigen und legitime Stellenangebote für das ungeübte Auge nur schwer zu identifizieren sind.

 

Grundsätzlich gilt, dass jedes Angebot, bei dem Gebühren fällig werden, mit großer Wahrscheinlichkeit ein Betrug ist. Denn seriöse Unternehmen tragen diese Kosten in aller Regel selbst. Im anderen Fällen sollten Bewerber um Personalvermittler einen großen Bogen machen, die einen Bewerber kontaktieren und ihm neben einem Job auch ein Bewerbungstraining gegen Vorauskasse anbieten.

 

Gerade wenn das Angebot besonders verlockend klingt, hilft eine Arbeitgeberrecherche im Internet. Oftmals bringt schon der Vergleich von Telefonnummern oder Email-Adressen einen Schritt weiter.

 

Andere Aspekte, die den Betrug entlarven:

 

  • Ein direktes Jobangebot mit Antrittstermin ohne Einladung zum Vorstellungsgespräch.
  • Ausschließliche Heimarbeit ohne Präsenzzeiten in einem Büro.
  • Überhöhte Gehaltsangebote, die nicht der Norm entsprechen.

 

 

 

Gefälschte Stellenanzeigen: Ist der Ruf erst ruiniert…

In manchen Fällen halten sich die gefälschten Stellenanzeigen hartnäckig im Netz und nicht nur zahlreiche Bewerber, sondern auch das Unternehmen, in dessen Namen offiziell agiert wurde, erleidet einen Schaden. Denn zumeist hält auch ein noch so gutes Image dem Vorwurf unseriöse Stellenanzeigen geschaltet zu haben, nicht Stand. Was ist dann zu tun?

 

Grundsätzlich wird das Image einer Marke immer mit bestimmten Eigenschaften verbunden. Ein Schaden droht, wenn die Inhalte nicht mehr mit den versprochenen Eigenschaften, mit den Erwartungen der Kunden übereinstimmen. Bei gefakten Stellenanzeigen ist das zum Beispiel der Fall, weil sich über Soziale Medien in Bewerberkreisen schnell herumspricht, dass ein Unternehmen mit nicht-marktkonformen Angeboten aufwartet. Ein Shitstorm kann die unangenehme Folge sein.

 

Für die Marke ist das fatal: Denn die Seriösität des Unternehmens wird in Zweifel gezogen. Und umso größer der Schaden, je länger die gefälschten Stellenanzeigen in Umlauf sind.

 

Von Bedeutung ist für die geschädigten Firmen dann eine möglichst transparente und zeitnahe Kommunikation anzustoßen, die nach außen und innen aufklärt. Wichtig ist, einen Leitfaden anhand zu stellen, der erklärt, woran die gefälschten Stellenanzeigen zu erkennen sind. Hier sollte das Unternehmen sämtliche Kommunikationsmethoden nutzen die ihm zur Verfügung stehen: Presse, Radio, TV, CRM-Mailings, die eigene Homepage. Die Aussichten, den geschädigten Ruf wieder herzustellen, stehen umso besser, je glaubhafter ein Unternehmen in einer solchen Krise nach außen auftritt und den Willen zeigt, an der Aufklärung des Betrugs mitzuarbeiten.

 

Um die Aussicht, die Täter mit Unterstützung der Polizei tatsächlich dingfest zu machen, ist es aber realistischerweise eher schlecht bestellt. Denn meist operieren die Internetkriminellen hochprofessionell und arbeitsteilig. Ein Täter kommt selten allein. Meist kümmert sich einer beispielsweise um Design der Stellenanzeigen, ein zweiter um den Versand, ein dritter um die Konten und das Abheben der Gelder.

 

Dabei müssen sich die Täter nicht unbedingt persönlich kennen. Sie kommen über Internetforen zusammen. In der Regel unter gefälschten Namen und mitunter über Landesgrenzen hinweg. Da verlieren sich die Spuren leicht. So jedenfalls verhält es sich zumeist bei gefakten Internet-Shops, die inzwischen auch wie Pilze aus dem Boden schießen. Die Täter haben erkannt, dass sich das weltweite Netz für diese Betrugsformen bestens eignet.

 

Hinzu kommt, dass nicht jeder Betrugsfall von den betroffenen Bewerbern gemeldet wird – meist aus Scham, darauf hereingefallen zu sein. Daher gilt insbesondere für diese: Bei Stellenanzeigen, die nicht von seriösen Portalen stammen, lieber zweimal hinblicken. Und Unternehmen sollten vorsorgen: Im Zweifel, indem Sie sich vorab um eine gute Kommunikationsstrategie in Krisensituationen kümmern…

 


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