Nicht vergessen! Die Best Ager auf dem Arbeitsmarkt

Überlegen Sie kurz selber: Wie sehen in den meisten Fällen frisch eingestellte Mitarbeiter aus?

Wenn die meisten Unternehmen an die Einstellung neuer Mitarbeiter denken, kommen ihnen meist nur junge Erwachsene oder Personen mittleren Alters in den Sinn. Währenddessen wird sich über einen vorherrschenden Fachkräftemangel beklagt. Wie passt das zusammen? Warum nicht die vielen Fachkräfte über 50 beachten, die sich nach einem neuen Job umschauen? Ältere Arbeitnehmer können viele wertvolle Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringen, aber sie werden von potenziellen Arbeitgebern oft unterschätzt. In diesem Blogbeitrag werden wir einige Gründe erläutern, warum ältere Arbeitnehmer für jedes Unternehmen wertvoll sind. 

Die Best Ager: Definition

Die Best Ager bilden sich aus Fachkräften ab einem Alter von 50 Jahren. Dieser ist eigentlich ein Begriff im Marketing, der eine Zielgruppe mit Eigenschaften, wie konsumfreudig oder anspruchsvoll, in Zusammenhang setzt. Im Recruiting beschreibt er dagegen eine unterschätzte Gruppe. 

Best Ager: Vorurteile oft unbegründet

Als Person über 50 ist es einfach schwerer einen neuen Job zu finden, speziell, wenn man den Berufszweig wechseln möchte. In gewissen Fällen kann man hier sogar von Altersdiskriminierung reden. Denn leider gibt es immer noch viele Vorurteile gegenüber Arbeitnehmern, die älter als 50 Jahre sind.

• Eines der häufigsten ist, dass diese Arbeitnehmer nicht so leistungsfähig sind, wie ihre jüngeren Kollegen. Das ist einfach nicht wahr: Arbeitnehmer über 50 verfügen über eine Fülle von Erfahrungen und Kenntnissen, die für jedes Unternehmen von unschätzbarem Wert sein können. Darüber hinaus haben Untersuchungen gezeigt, dass ältere Arbeitnehmer genauso produktiv sind wie jüngere und häufig weniger Fehlzeiten haben. 
• Ein weiteres Vorurteil besagt, dass ältere Arbeitnehmer teurer zu versichern sind. Auch dies ist nicht unbedingt zutreffend: Zwar können die Versicherungsprämien für ältere Arbeitnehmer höher sein, doch wird dies häufig durch die geringere Fehlzeitenquote ausgeglichen. 
• Schließlich gibt es das Vorurteil, dass ältere Arbeitnehmer nicht so anpassungsfähig sind wie jüngere Arbeitnehmer. Auch dies ist nicht wahr. Ältere Arbeitnehmer haben über einen längeren Zeitraum ihre Fähigkeiten und Erfahrungen gesammelt, und sie sind oft flexibler und anpassungsfähiger als jüngere Arbeitnehmer. Sie sind vielleicht nicht so vertraut mit neuen Technologien, aber mit der Zeit können sie genauso gut lernen wie jüngere Menschen.

Manchmal sind die Best Ager die bessere Wahl

Ältere Arbeitnehmer haben Arbeitgebern eine Menge zu bieten und es gibt eine Reihe von Gründen, warum die Best Ager eine Bereicherung für den Arbeitsmarkt sind.

Erstens verfügen sie im Allgemeinen über mehr Erfahrung und sind reifer als jüngere Arbeitnehmer. Dies kann in Branchen von unschätzbarem Wert sein, die ein hohes Maß an Fachwissen erfordern, wie etwa das Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen. Zweitens sind die Best Ager in der Regel ihrem Arbeitgeber gegenüber loyaler als jüngere Arbeitnehmer. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Arbeitsplatz wechseln, ist geringer, was zu einer größeren Stabilität innerhalb eines Unternehmens führen kann. 

Schließlich haben die Best Ager oft eine starke Arbeitsmoral und ein großes Engagement für ihre Karriere. Dies kann zu einem höheren Produktivitätsniveau und einer größeren Gesamtzufriedenheit mit ihrem Arbeitsplatz führen. 

Ältere Arbeitnehmer können auch eine gute Investition für den Arbeitgeber sein. Sie benötigen in der Regel weniger Schulungen als jüngere Arbeitnehmer und bleiben eher über einen längeren Zeitraum in einem Unternehmen. Einer Studie der Society for Human Resource Management zufolge ist die Fluktuationsrate bei ihnen niedriger als bei Arbeitnehmern anderer Altersgruppen.

Kurzum, die Best Ager sind eine wertvolle Ressource für jeden Arbeitsmarkt.

Best Ager in der Belegschaft: Die Mischung macht’s 

Natürlich muss man jetzt nicht die Belegschaft allein aus den FachkräftInnen von 50 plus bilden. Aber es geht um die Vielfalt und die ausgewogene Besetzung im Unternehmen. Stellen Sie sich folgendes vor:

Ein Unternehmen ist wie eine Maschine, bei der jeder Mitarbeiter eine entscheidende Rolle spielt, damit alles reibungslos läuft. Wenn alle Teile harmonisch zusammenarbeiten, läuft die Maschine reibungslos und effizient. Wenn sich jedoch ein Teil abnutzt oder kaputt geht, kann das ganze System schnell zum Stillstand kommen. Deshalb ist es wichtig, eine Belegschaft unterschiedlichen Alters zu haben. Im Gegensatz zu Maschinen werden Menschen mit dem Alter nicht einfach nur älter, sondern sammeln mit der Zeit mehr Wissen und Erfahrung. Wenn Sie eine Mischung aus jüngeren und älteren Mitarbeitern haben, können Sie von den frischen Ideen und dem Enthusiasmus der Ersteren profitieren, während Sie gleichzeitig von der Weisheit und dem Wissen der Letzteren profitieren. Darüber hinaus können sich die verschiedenen Altersgruppen gegenseitig in Schach halten, so dass ein System der gegenseitigen Kontrolle entsteht, das dazu beitragen kann, Probleme zu vermeiden, bevor sie entstehen. Folglich kann eine vielfältige Belegschaft für jedes Unternehmen ein wesentlicher Vorteil sein.

Fazit 

Machen Sie bei Ihren Stellenanzeigen deutlich: Sie sind offen für jeden, egal welchen Alters. In diesem Fall können Sie nichts falsch machen, nur dazu gewinnen. 

Angesichts des Arbeitskräftemangels ist es wichtiger denn je, Mitglieder dieser Generation in die Rekrutierung einzubeziehen. Die Quintessenz ist, dass es aus geschäftlicher Sicht keinen Sinn macht, ältere Arbeitnehmer von der Rekrutierung auszuschließen. Sie sind erfahren und haben oft eine Menge zu bieten. Unternehmen also nach Möglichkeiten zur Verbesserung seiner Einstellungsstrategie sucht, sollte es auf jeden Fall in Erwägung ziehen, Arbeitnehmer über 50 anzusprechen.

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