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Mayra Engelbart

Pfadfinder: Welche Altersgruppe bevorzugt welche Jobbörse?

Inhalt


Arbeitnehmer nutzen unterschiedliche Jobbörsen auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Wichtig für Sie als Unternehmen: Bei der Wahl spielt auch das jeweilige Alter eine entscheidende Rolle, insbesondere wenn es um Hochschulmarketing geht. So platzieren Sie Stellenanzeigen passgenau!


 

Je mehr potenzielle Bewerber Sie mit Ihren Stellenausschreibungen erreichen können, desto eher finden Sie auch den optimalen Kandidaten. An diese einfache Gleichung halten sich noch immer die meisten HR-Experten. Damit nehmen sie aber zugleich große Streuverluste in Kauf. Dabei ist die gute alte Devise „Weniger ist mehr“ oft genug die bessere Vorgehensweise. Anstatt Hunderte Bewerbungen sichten zu müssen, die so gar nicht Ihren Vorstellungen entsprechen, ist alles andere als effizient und zeitintensiv noch obendrein.

 

Deutlich wirtschaftlicher gedacht ist daher eine zielgenaue Platzierung Ihrer Stellengesuche. Wer einen Azubi sucht, wird nicht unbedingt bei indeed fündig. Ebenso gilt, dass man einen versierten älteren Handwerker höchstwahrscheinlich auch tendenziell nicht auf dem sozialen Netzwerk LinkedIN trifft. Insbesondere wenn zu Ihrem Konzept auch Hochschulmarketing gehört, klappt es ohne eine passende Hochschulmarketing-Strategie nicht wirklich.

 

Wer nur wirklich passende Bewerbungen auf Stellenausschreibungen erhalten möchte, der sollte deshalb eine gute Vorauswahl der genutzten Kanäle treffen – und dort suchen, wo die jeweilige Zielgruppe nach neuen Herausforderungen sucht. Nur wo treffe ich die jeweiligen Altersgruppen denn nun an?

 

Bevorzugte Kanäle der Altersgruppen

Egal, ob Babyboomer, Generationen X, Y und Z, in Bezug auf die präferierten Kanäle und Medien ticken sie alle nahezu gleich: am liebsten online. Laut einer Studie von StepStone im Jahr 2020, für die zwei Online-Befragungen unter insgesamt 28.000 Fach- und Führungskräften in Deutschland durchgeführt worden sind, greifen rund 87% auf das Internet zurück, wenn sie auf Jobsuche sind.

 

Hierbei wird meist zurückgegriffen auf Online-Jobbörsen, Karriereseiten der Unternehmen sowie Business-Netzwerke wie XING und LinkedIN. Allerdings mit interessanten altersgemäßen Einschränkungen. Bei den über 50-Jährigen halten nur rund 41% in den Business-Netzwerken Ausschau nach einem neuen Job. 24,3% der unter 30-Jährigen nutzen zudem soziale Medien wie Facebook oder Instagram bei der Jobsuche. Deutlich beliebter sind allerdings bei ihnen Suchmaschinen wie Google – das ist bei 56,7% eine beliebte Strategie.

 

Was bleibt unter dem Strich? Der absolute Sieger bei allen Altersgruppen, neben Business-Netzwerken sowie Karriere-Webseiten der Unternehmen, ist die Kategorie der unterschiedlichen Online-Jobbörsen.

 

Welche Altersgruppen bei welcher Jobbörse?

Hier wird es dann allerdings etwas kniffeliger. Denn die großen Generalisten der Jobportale wie StepStone, Indeed, Monster und Co. punkten zwar mit einer enormen Auswahl an Stellenausschreibungen, allerdings wird hier nur ansatzweise differenziert zwischen den Altersgruppen. Zumeist im Visier der Personaler als Ideal-Besetzung: ein Jobsuchender, der bereits Berufserfahrung vorweisen kann und der der Altersgruppe der 30-45-Jährigen zuzuordnen ist.

Weiter lässt sich dies bei derartigen Jobbörsen nicht eingrenzen. Wenn für eine freie Stelle auch Absolventen ohne Berufserfahrung (Zielgruppe „Twens“) oder über 50-Jährige in Frage kommen, sollte man Alternativen in den Blick nehmen. Dies gilt ebenfalls, wenn z.B. Azubi-Stellen zu besetzen sind.

 

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Hochschulmarketing: Wie gewinne ich Interessenten?

Das Paradebeispiel für diese Problematik ist die Zielgruppe der Hochschul- und Uni-Absolventen. Gerade im Bereich der High Potentials stellt sich natürlich schnell die Frage, wo kann ich diese heiß begehrten Jobsuchenden gezielt ansprechen und für mein Unternehmen gewinnen? Welches Jobportal ist ideal dafür?

Die ernüchternde Antwort: Nur mit Ausschreibungen auf Online-Portalen wird es kaum klappen, es sei denn allein Ihre Marke hat schon genug Zugkraft, um für Absolventen attraktiv zu sein. Das bedeutet, dass Unternehmen, die eben nicht Mercedes-Benz, Volkswagen und Co. heißen, lieber auf ein durchdachtes Konzept für Hochschulmarketing setzen sollten, um Sichtbarkeit zu erreichen.

Hochschulmarketing-Strategie: Der Mix macht‘s

Im vielbeschworenen „War for Talents“ geht es nicht ohne ein gutes Konzept für Hochschulmarketing. Hier müssen Sie mehrere Kanäle bespielen, um wirklich erfolgreich zu sein. Natürlich gehören zu diesem Multi Channel Marketing auch Ausschreibungen auf Jobbörsen, doch diese sollte entsprechend flankiert sein.

 

Speziell bei Absolventen sollten soziale Netzwerke unbedingt für Hochschulmarketing genutzt werden. Diese Altersgruppe ist erfahrungsgemäß nicht nur auf Business-Netzwerken auf der Suche nach dem attraktiven künftigen Job, sondern nutzt ebenfalls Instagram oder TikTok und kann hier gut erreicht werden. Auch die Bedeutung von YouTube für ein Employer Branding beim Hochschulmarketing sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Hier können Sie die positiven Aspekte Ihrer Marke besonders gut und deutlich herausstellen. Vergebliche Liebesmüh‘ dagegen: Facebook. Das Urgestein der sozialen Netzwerke ist inzwischen fest in der Hand der Generation 40+.

 

Darüber hinaus sollte ein durchdachtes Marketing für Universitäten selbstverständlich sein. Seien Sie auf Jobbörsen im Real Life präsent! So werden Sie als potenzieller Arbeitgeber wahrgenommen und punkten natürlich auch in Bezug auf das Employer Branding. Nichts ist besser, als eine Marke mit Leben zu füllen und Gesicht zu zeigen.

 

Daneben gibt es natürlich noch weitere Hochschulmarketing-Ideen. Ein „Klassiker“, der bei angehenden Absolventen natürlich besonders geschätzt wird, sind Kooperationen von Hochschule oder Uni und einem Arbeitgeber, wenn es um Bachelor- oder Masterarbeiten geht. Nutzen Sie hier ruhig ganz gezielt die Möglichkeiten Ihres Unternehmens, um so Ihre Personalbeschaffung durch College Recruiting zu optimieren.

 

Unser Tipp: Auf Spezialisten setzen

Haben Sie eine spezielle Altersgruppe bei der Besetzung einer freien Stelle in Ihrem Unternehmen im Blick, dann kann es erfolgversprechender sein, gezielt kleinere Jobbörsen auszuwählen, die sich speziell an die jeweilige Zielgruppe wenden. Falls es denn unbedingt Ausschreibungen in Jobbörsen sein sollen.

 

Der entscheidende Vorteil: Hier ist der Wettbewerb um Berufseinsteiger oder Wechselwillige meist deutlich geringer und Sie haben bessere Chancen, mit Ihrem Angebot wahrgenommen zu werden.

 

Jobbörsen für Schulabgänger

Egal, ob Ausbildungsstellen, Studienplätze oder Praktika: Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Stellenbörsen, deren Angebot speziell auf Jugendliche und junge Erwachsene zugeschnitten ist. Häufig werden die Stellenausschreibungen noch flankiert von Ratgeber-Bereichen, in denen sich die Interessenten nicht nur über mögliche Berufssparten informieren können, sondern auch Tipps und Tricks in Sachen Bewerbung und Berufseinstieg finden.

 

Bekannte Vertreter solcher Ausbildungsportale sind etwa aubi-plus.de, azubi.de, azubiyo.de oder ausbildungsheld.de.

 

Studenten und Absolventen ansprechen

Auch für die begehrte Zielgruppe der Studenten und Absolventen existieren mehrere spezialisierte Jobbörsen. Inseriert werden hier neben freien Stellen für Berufseinsteiger vermehrt Praktika sowie Studentenjobs.

 

Plattformen wie Stellenwerk.de oder Studydrive.de ermöglichen Unternehmen eine gezielte Suche nach Studenten, die kurz vor dem Ende ihres Studiums stehen und bereits Ausschau nach dem passenden Einstieg ins Arbeitsleben halten.

 

Berufstätige ab 50 aufwärts

Es gibt sie tatsächlich! Plattformen extra für Arbeitnehmer ab 50 Jahren. Diese Generation wird für immer mehr Unternehmen attraktiv aufgrund typischer Eigenschaften wie:

● Souveränität
● Berufserfahrung
● Verantwortungsbewusstsein

 

Tatsächlich gibt es in dieser Altersgruppe zudem überdurchschnittlich viele Wechselwillige, da viele Menschen ihr Leben in dieser Phase komplett überdenken. Die Hälfte der Lebenszeit ist um, aber bis zur Rente sind es noch einige Jahre.

 

Eine Jobbörse, deren Angebot sich genau an diese Zielgruppe richtet ist Perspektive 50 Plus. Auch wenn Unternehmen gezielt älteren Quereinsteigern eine Chance geben wollen – hier sind Sie mit Ihrer Stellenausschreibung richtig!

 

Jobbörsen für Rentner

Rentner gehören nicht zum alten Eisen. Viele wollen noch weiter arbeiten, viele müssen es sogar. Bei der Minijob-Zentrale finden Rentner alle wichtigen Tipps und rechtliche Regelungen, die sie beachten müssen.

 

Viele Jobbörsen bieten extra eine Rubrik für Rentner-Jobs. Eine davon ist Indeed, aber auch bei de.jobsora.com beispielsweise finden sich deutschlandweit über 1.300 Angebote für Rentner.

 

Wenn Sie Minijobs zu vergeben haben und dabei von dem Wissen und der Erfahrung von älteren Arbeitnehmern profitieren wollen, sollten Sie gezielt auf derartige Anbieter setzen.

 

FAQ

Welche Altersgruppen bevorzugen Jobbörsen?

Generell gilt, dass Jobsuchende aller Altersgruppen inzwischen Online-Stellenportalen den Vorzug geben. Business-Netzwerke werden vor allem von jüngeren Arbeitnehmern genutzt.

 

Sollte man Social Media bei der Personalsuche nutzen?

Wer auf Netzwerke setzen will, um passende Bewerber für freie Stellen zu finden, der sollte Business-Netzwerke wie XING oder LinkedIN fokussieren. Werden dagegen gezielt jüngere Mitarbeitende oder junge Erwachsene gesucht, für den bieten sich auch Portale wie z.B. Instagram an.

 

Wie kann ich gezielt eine spezielle Altersgruppe ansprechen?

Hat man als Personaler schon eine Altersgruppe im Blick, die sich optimal für eine freie Stelle eignet, sollte man seine Ausschreibungen entsprechend platzieren. Inzwischen gibt es zahlreiche spezialisierte Jobbörsen, bei denen man genau die jeweiligen Altersgruppen mit seinem Angebot ansprechen kann.

FAQ

Welche Altersgruppen bevorzugen Jobbörsen?

Generell gilt, dass Jobsuchende aller Altersgruppen inzwischen Online-Stellenportalen den Vorzug geben. Business-Netzwerke werden vor allem von jüngeren Arbeitnehmern genutzt.

Wer auf Netzwerke setzen will, um passende Bewerber für freie Stellen zu finden, der sollte Business-Netzwerke wie XING oder LinkedIN fokussieren. Werden dagegen gezielt jüngere Mitarbeitende oder junge Erwachsene gesucht, für den bieten sich auch Portale wie z.B. Instagram an.

Hat man als Personaler schon eine Altersgruppe im Blick, die sich optimal für eine freie Stelle eignet, sollte man seine Ausschreibungen entsprechend platzieren. Inzwischen gibt es zahlreiche spezialisierte Jobbörsen, bei denen man genau die jeweiligen Altersgruppen mit seinem Angebot ansprechen kann.

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