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Passiv Jobsuchende: Das große ungenutzte Potenzial

Es ist nicht neu, dass Recruiter, die sich darauf verlassen, dass sich Kandidaten nach dem Schalten einer Stellenanzeige bei ihnen melden und dankbar auf die vakante Stelle bewerben, im wahrsten Sinne des Wortes verlassen sind. Stattdessen müssen Recruiter verstärkt selbst den passiven Arbeitsmarkt durchforsten. Das Ziel: Mitarbeiter für ihr Unternehmen begeistern, die eigentlich gar nicht auf Jobsuche sind. Doch wo lassen sich die passiv Jobsuchenden finden?


 

In vielen Branchen zeigt der Arbeitsmarkt Recruitern aktuell sein grimmiges Gesicht. Insbesondere die  IT- und Finanzbranche tragen schwer an der Last, die ihnen der nachhaltige Fachkräftemangel aufbürdet. Laut einer Arbeitsmarktstudie 2015 aus dem Hause Robert Half ist es für 89 Prozent der befragten HR-Manager eine große oder sogar sehr große Herausforderung, qualifizierte Fachkräfte zu finden.

 

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Passiv Jobsuchende: Eine Goldgrube für Talentsucher

Aber, liebe Recruiter. Jetzt mal ehrlich: Ist das Klagen nicht manchmal auf recht hohem Niveau? Denn allzu oft liegt der Grund, warum die Bewerber den Firmen aktuell nicht scharenweise die Bude einrennen, auch in der Recruiting Strategie selbst. Denn wer sich einzig und allein darauf zurückzieht, eine Stellenanzeige zu schalten und zu warten, wann sich von Bewerberseite etwas rührt, wird nicht viel Erfolg haben. Besser ist es doch, die Jobinserate an den Mann oder die Frau zu bringen, noch bevor sie von sich aus auf die Suche gegangen sind. Denn eines ist klar: Melden sie Interesse bei einer Firma an, so tun sie das auch bei der Konkurrenz. Und das schmälert die Aussichten auf einen nachhaltigen Recruiting Erfolg erheblich.

 

Wer weiß? Vielleicht wartet der Wettbewerb mit den besseren Bedingungen, einem besseren Gehalt, einem flexibleren Zeitmodell, den besseren Entwicklungschancen auf. Und krönt all das noch mit intensiven Maßnahmen für eine gute Work Life Balance. Tja, da ist der Absprung des Kandidaten praktisch vorprogrammiert. Tschüss, und weg!

 

Dumm gelaufen. Findige Recruiter suchen daher nach Kandidaten auf dem passiven Arbeitsmarkt, um potenzielle Mitarbeiter zu werben. Doch was ist der passive Arbeitsmarkt überhaupt? Nun, der ist weitestgehend virtuell und spielt sich zum Beispiel auf Plattformen wie Xing oder den einschlägigen Stellenbörsen wie StepStone, Monster, Jobware etc. ab.

 

 

Passiv Jobsuchende: Sie tummeln sich im Netz

Auf Xing bietet sich Recruitern praktisch ein Kandidaten-Leckerbissen nach dem anderen. Ob eine Wechselbereitschaft besteht, lässt sich leicht herausfinden. Denn Talente können in ihrem Profil vermerken, ob sie offen für Neues sind oder nicht. Ist ein passendes Talent ausgemacht, sollte es angesprochen werden und mit dem Link zur Stellenanzeige versorgt werden, damit es sich ein Bild davon machen kann, ob der Job zu ihm passt oder nicht.

 

Eine weitere Goldgrube für Talentsucher sind die Lebenslaufdatenbanken der Online-Jobbörsen. Hier können potenziell Jobsuchende ihr eigenes Profil gestalten und wichtige Dokumente wie ihren Lebenslauf als pdf hochladen oder in ein Standardformular eintragen. Letztes hat den Vorteil, dass das Profil jederzeit via Login aktuell gehalten werden kann – vom Bewerber selbst. Über diese Datenbank greifen Unternehmen dann auf die  jeweilige Vita zu und sprechen bei Interesse die Kandidaten an und stellen sich vor. Übrigens bieten auch Personalberater wie MichaelPage einen solchen Service an.

 

Aus Sicht der Bewerber bietet dieser Weg die Chance, mit nur einem Upload oder wenigen Eingaben viele Unternehmen zu erreichen. Bequemer könnte es nicht sein, nach einem neuen Job zu suchen. Da kann es schon mal vorkommen, dass beim Bummeln in der Stadt oder auf dem Laufband im Fitnesscenter ein unverhofftes Jobangebot per E-Mail für Freudenschreie sorgt. Tatsächlich bevorzugen viele Bewerber diese Form der Jobsuche.

 

 

Passiv Jobsuchende: Vorteile für beide Seiten

Auch für die andere Seite – die Arbeitgeber – hat diese Art, nach Kandidaten auf die Suche zu gehen, Vorteile: Denn die entsprechenden Datenbanken sind in der Regel mit Suchtechnologien ausgestattet, die bei der Suche nach dem passenden Kandidatenlebenslauf erheblich unterstützen. Zum Beispiel werden Lebensläufe nicht allein auf die vom Recruiter eingegebenen Suchbegriffe hin untersucht, sondern automatisch auch auf verwandte Keywords aus dem Recruiting-Bereich. Eine Art Kandidaten-Google, wenn man so will.

 

Übrigens tummeln sich in den Datenbanken durchaus auch Hochkaräter. Denn es ist problemlos möglich, ein anonymes Profil anzulegen. Somit hält auch eine hohe Stellung nicht davon ab, den passiven Arbeitsmarkt mit seinen Daten zu füttern. Name und Kontaktinformationen bleiben zunächst unsichtbar. Meldet ein Unternehmen Interesse an, obliegt es dem Kandidaten, das Geheimnis um seine Identität  zu “enttarnen”. Somit ist die passive Suche grundsätzlich für alle Zielgruppen geeignet – vom jungen Absolventen bis hin zum erfahrnen Angestellten in Festanstellung.


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