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Recruiting Kanäle: Diese 4 sollten Sie kennen


Wer im heutigen War for Talents Talente für sich begeistern will, muss neue Wege im Recruiting beschreiten. Auch wenn die Schaltung von Stellenanzeigen nach wie vor zu den Top Recruiting Kanälen gehört, gibt es inzwischen auch andere Vorgehensweisen, die sich in der Personalbeschaffung etabliert haben. Ein Überblick über die wichtigsten Recruiting Kanäle.


 

 Welche Recruiting Kanäle gibt es? 

Die deutsche Wirtschaft boomt. Sogar so sehr, dass schon heute viele Unternehmen in Deutschland an ihre Wachstumsgrenzen gelangen, weil sie qualifiziertes Personal nicht schnell genug oder gar nicht finden. Dies gilt insbesondere für Schlüsselbranchen wie den Maschinen­ und Fahrzeugbau, einem der Wachstumsmotoren der deutschen Wirtschaft.

 

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Ein Problem, das sich weiter verschärfen wird. Denn das Angebot an gut ausgebildeten Fachkräften wird in den kommenden Jahren sinken: Die Unternehmensberatung McKinsey hat Arbeitsangebot und nachfrage analysiert und für 2020 einen Fachkräftemangel von 2 Millionen Personen errechnet. Das Schweizer Beratungshaus Prognos sagt bis 2030 einen Engpass von 5,2 Millionen Personen vorher.

 

Diese Entwicklung macht die Personalbeschaffung zu einer immer wichtigeren Kernaufgabe von HR. Doch der Aufwand, Talente zu erreichen, steigt zusehends. Längst reicht es nicht mehr aus, Stellenanzeigen auf einem Jobboard wie StepStone oder Monster zu schalten und abzuwarten. Die Rücklaufquote ist einfach nicht mehr so hoch wie früher. Doch die Recruiting-Industrie hat auch nicht geschlafen. Es gibt inzwischen mannigfache Recruiting-Kanäle. Doch welche sind die wichtigsten und effektivsten?

 

Recruiting Kanal Nummer eins: Unternehmenswebseite

Laut der Studie Recruiting Trends 2018 der Universität Bamberg gehört zu den meistgenutzten Recruiting-Kanälen die Unternehmenswebseite. So veröffentlichen die Top-1.000-Unternehmen mit einem Anteil von fast 90 Prozent die größte Zahl ihrer offenen Stellen seit vielen Jahren auf dem Karrierebereich der eigenen Unternehmenswebseite.

 

Auf der Karriereseite informieren sich potenzielle Kandidaten über einen Arbeitgeber. Neben Stellenangeboten sollte sie weiterführende Informationen über das Unternehmen enthalten. Relevant sind zum Beispiel die folgenden Punkte:

 

  • Arbeitsklima
  • Unternehmenskultur
  • Work Life Balance Maßnahmen
  • Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Kinderbetreuungsmöglichkeiten
  • Karrierechancen

 

Um einen guten Eindruck bei Kandidaten zu hinterlassen, sollten die Inhalte auf der Karriereseite immer aktuell sein. Und damit sich Talente im wahrsten Sinne des Wortes ein erstes Bild vom Unternehmen machen können, sind Teamfotos, Mitarbeiterinterviews oder Videos zu empfehlen.

 

 

Recruiting Kanal Nummer zwei und drei: Stellenbörsen und Arbeitsagentur

 Auf Platz zwei der beliebtesten Recruiting Kanäle rangiert die Schaltung von Stellenanzeigen auf Online-Stellenbörsen. 70 Prozent aller Vakanzen werden hier veröffentlicht. Wobei Unternehmen größtenteils nicht mehr auf das Schalten von Vakanzen auf einzelnen Stellenbörsen setzen, sondern auf die Mehrfachschaltung von Jobinseraten bei mehreren Anbietern: Multiposting. Damit erhöht sich die Reichweite der geschalteten Stellenanzeige signifikant. Platz drei der beliebtesten Recruiting Kanäle belegt die Stellenbörse der Bundesagentur für Arbeit – hier wird immerhin noch etwa die Hälfte aller Vakanzen veröffentlicht.

 

Wobei besonders auffällig der große Anstieg der Nutzung von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen ist. Immerhin drei von zehn offenen Stellen werden inzwischen über alle Branchen hinweg über Mitarbeiterempfehlungen verbreitet. Dies entspricht einem Anstieg um 6,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2013.

 

In der IT-Branche, die traditionell Mitarbeiternetzwerke noch stärker nutzt, ist sogar ein Anstieg um 21,3 Prozentpunkte zu beobachten. Mitarbeiterempfehlungen belegen somit Platz vier im Ranking der beliebtesten Recruiting Kanäle.

 

 

Recruiting Kanal Nummer vier: Mitarbeiter werben Mitarbeiter

Der Hintergrund von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen ist folgender: Unternehmen gehen davon aus, dass leistungsstarke Arbeitnehmer Kandidaten mit vergleichbaren Eigenschaften und vergleichbarem Hintergrund aus ihrem persönlichen Umfeld empfehlen können.

 

Dazu werden Mitarbeiter gezielt auf eine offene Stelle im Unternehmen hingewiesen – mit der Bitte, ihnen bekannte Personen, die über die gesuchten Skills verfügen, zu empfehlen. Kommt es zu einer Einstellung, wird das Engagement des Mitarbeiters mit einem Bonus versüßt.

 

 

Recruiting über Businessnetzwerke

Als Recruting-Kanäle außerdem nicht zu vernachlässigen: Karrierenetzwerke. Auf ihnen werden knapp 30 Prozent aller Vakanzen gestreut. Zu den beliebtesten Karrierenetzwerken zählt XING, das mit seinen mehr als 14 Millionen registrierten Mitgliedern eine hohe Reichweite für das Recruiting bietet.

 

XING hat für Arbeitgeber spezifische E-Recruiting-Angebote im Gepäck. Alle Recruiting-Produkte lassen sich in einer zentralen Übersicht steuern. Im Zusammenspiel verstärken sie ihre Einzelwirkung. Dazu gehören:

 

  • Stellenanzeigen
  • TalentManager zur aktiven Kandidatenansprache
  • TalentpoolManager
  • EmpfehlungsManager zur Digitalisierung und Automatisierung von Mitarbeiterempfehlungen
  • Employer Branding Profil zur Positionierung der eigenen Arbeitgebermarke auf XING und kununu

 

Auch Wettbewerber LinkedIn wartet mit einem ganzen Portfolio an E-Recruiting-Tools auf. Zum Beispiel unterstützen leistungsstarke Lösungen wie die geführte Suche und erweiterte Recruiting-Filter bei der Suche nach den perfekten Kandidaten.

 

Arbeitgeber können außerdem eine Pipeline mit Top-Kandidaten erstellen, um Stellen schneller zu besetzen. Leistungsstarke Berichts- und Analyse-Möglichkeiten geben außerdem Einblicke in die Effizienz des hauseigenen Recruiting-Profils. Die Akquise neuer Talente gelingt auch unterwegs dank der LinkedIn-App für iPhone und Android ganz leicht.

 

Recruiting über Social Media

Auch das Recruiting über soziale Netzwerke wie Facebook und Co. hat sich verändert. Dank spezieller Reichweitenprodukte mausern sie sich zunehmend zu einem ernstzunehmenden Recruiting-Kanal. Auf ihnen werden 13 Prozent aller Vakanzen ausgespielt.

 

Zum Beispiel können Unternehmen über Social Job Ads potenzielle Mitarbeiter gezielt ansprechen. Zur Verfügung steht die Technologie für Facebook, Twitter und Instagram.

 

 

Dahinter steckt ein Targeting-Tool, mit dem Stellenanzeigen an spezifische Zielgruppen ausgespielt und Streuverluste minimieret werden können. Kriterien sind Religion, bisherige Arbeitsplätze, Bildungsniveau, Sprachkenntnisse, Interessen und die Verbindung zur firmeneigenen Facebook-Seite.

 

Sollten die entsprechenden Kandidaten selbst kein Interesse an der ausgeschriebenen Stelle haben, können sie diese ihren Freunden empfehlen und somit zur viralen Verbreitung beitragen. Personalverantwortliche erhalten auf diesem Wege die Möglichkeit, potenzielle Bewerber zielgruppengenau mit einer Stellenanzeige anzusprechen.

 


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