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Tech-Recruiter: Krempelt die Ärmel hoch!


Dass es eng ist auf dem Arbeitsmarkt, ist bekannt. Dass es insbesondere in der IT-Branche eng ist, ebenso. Doch nun wartet der Branchenverband BITKOM mit neuen Zahlen auf, was sich in der Tech Branche so tut. Für Tech-Recruiter bedeuten diese vor allem eines: Ärmel hochkrempeln. Die neuesten Zahlen aus dem Hause BITKOM verheißen für junge aufstrebende IT-Talente viel Gutes. Sie können sich ihren Arbeitgeber künftig aussuchen. Für die, die auf der Suche nach eben diesen Talenten sind, verheißen sie hingegen vor allem eines: Es kommt viel Arbeit auf Tech-Recruiter zu.


 

Tech-Recruiting: Bitkom legt neue Zahlen vor

So wird der Umsatz mit Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik im laufenden Jahr auf 160,5 Milliarden Euro und damit erstmals über 160 Milliarden Euro steigen. “Das Umsatzwachstum belebt auch den Arbeitsmarkt. Die Unternehmen der Bitkom-Branche werden im laufenden Jahr noch mindestens 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen”, sagt Bitkom-Präsident Thorsten Dirks voraus.

 

Damit beschäftigt die ITK-Branche in Deutschland zum Jahresende 1.030.000 Menschen und festigt ihre Rolle als zweitgrößter industrieller Arbeitgeber hinter dem Maschinenbau. Zugleich mahnte Dirks, dass Deutschland gegenüber Ländern mit einer starken Digitalwirtschaft wie den USA noch aufholen müsse. “In den USA wächst der ITK-Markt doppelt so schnell wie bei uns. Die digitale Transformation gibt es nicht zum Null-Tarif. Wir brauchen mehr Investitionen in digitale Technologien, wenn die digitale Transformation gelingen soll.”

 

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Tech-Recruiter stehen unter Druck

Im Bereich der Personalbeschaffung steigt der ohnehin nicht zu unterschätzende Druck damit weiter an. Bereits jetzt gibt es kaum noch frei verfügbare High Potentials mit den richtigen Skills auf dem Arbeitsmarkt und Personalberater, die sich auf das Headhunting von IT-Spezialsisten fokussieren, haben Hochkonjunktur. Und nun ist über kurz oder lang mit weiteren 20.000 Vakanzen zu rechnen? So mancher nervengeplagte Recruiter dürfte angesichts dieser Nachricht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Bevor wir aber darauf eingehen, was Abhilfe schaffen kann, erst einmal der Blick darauf, wo künftig der Personalbedarf überhaupt steigen wird.

 

Tech-Recruiter, die in der Telekommunikation nach Experten suchen, dürfen schon einmal aufatmen. Dieser Bereich rutscht nach einem kurzen Zwischenhoch im Jahr 2015 wieder ins Minus: Der Prognose zufolge werden die Umsätze um 0,4 Prozent auf 66,9 Milliarden Euro zurückgehen. Deutlich schwächer läuft vor allem das Geschäft mit TK-Endgeräten, das um 2,1 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro zurückgeht. Hintergrund sind die erstmals sinkenden Umsätze mit Smartphones.

 

 

IT: Welche Bereiche kommen besonders?

In allen anderen Sektoren stehen die Zeichen dagegen auf Wachstum: Treiber ist vor allem die Informationstechnologie, die Bitkom zufolge 2016 um 3,6 Prozent auf 84 Milliarden Euro zulegen konnte. Vor allem die Geschäfte der Softwareanbieter wachsen mit einem Plus von 6,2 Prozent auf 21,6 Milliarden Euro überdurchschnittlich. Die Umsätze mit IT-Services, in denen sich Aufträge aus der Digitalisierung der Unternehmen besonders stark widerspiegeln, verzeichnen einen Anstieg um 2,7 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. IT-Hardware legt um 2,8 Prozent auf 24,3 Milliarden Euro zu.

 

Positiv entwickelt sich auch das Geschäft mit Infrastruktursystemen, das um 2,1 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro zulegen konnte. Und in der Unterhaltungselektronik schwächt sich der langjährige Abwärtstrend deutlich ab. Positiv hat hier die steigende Nachfrage nach TV-Geräten dank der Sport-Großereignisse Fußball-Europameisterschaft und Olympia gewirkt. Für 2017 erwartet Bitkom für den ITK-Gesamtmarkt ein Plus von 1,2 Prozent auf 162,4 Milliarden Euro.

 

 

Tech-Recruiting: Welche Tools helfen?

Soviel also zum Status Quo in der IT-Branche. Was haben Tech-Recruiter dem nun entgegenzusetzen? Kopf hoch. Gar so wenig ist das nämlich gar nicht. Es ist sicherlich schwieriger geworden, an Talente heranzukommen, aber kein Ding der Unmöglichkeit.

 

Stichwort: Multiposting. Gemeint damit ist die gleichzeitige Mehrfachschaltung von Stellenanzeigen auf mehreren Jobbörsen. Dabei müssen es nicht immer die Riesen der Branche wie StepStone, Monster, Meinestadt.de oder Jobware sein. Es gibt über 1.000 Stellenportale auf dem Markt. Auch solche, die bestimmte Branchen oder spezifische High Potentials gezielt ansprechen. Ganz die Finger von den großen Generalisten sollte man aber auch nicht lassen, da sich hier viele Berufseinsteiger tummeln. Wie heißt es so schön? Der Mix macht’s.

 

Für einen gut funktionierenden Recruiting-Mix ist es ausreichend, Stellenanzeigen auf drei bis fünf Jobbörsen zu schalten, um eine ausreichende Streuung der Stellenanzeige zu generieren. Die Chance, passende Kandidaten zu erreichen, erhöhen sich angesichts dieser Vielfalt exponentiell.

 

 

Tech Recruiting: Welche Stellenbörse ist die richtige?

Die Auswahl der passgenauen Jobbörsen für geschaltete Stelleninserate setzt jedoch eine hohe Erfahrung mit den einzelnen Portalen voraus, weshalb sich Arbeitgeber beim Thema Multiposting häufig auf die Unterstützung erfahrener externer Anbieter verlassen. Diese analysieren für jede ausgeschriebene Stellenanzeige die Zielgruppen der verschiedenen Jobportale und bringen die Vakanzen genau dort unter, wo sich die gesuchten Talente tummeln.

 

Multiposting-Spezialisten verfügen außerdem über technischen Schnittstellen, die dabei helfen, eine Stellenanzeige auf einer Vielzahl von Jobbörsen, Metasuchmaschinen und dergleichen gleichzeitig zu schalten. Und: Sie verfügen über eigene Rahmenverträge mit den Karriereportalen, die eine Schaltung von Stelleninseraten zu einem günstigeren Preis ermöglichen.

 

 

Tech-Recruiting: Die Bedeutung von Active Sourcing steigt

Mulitposting ist jedoch nur einer von vielen Wegen, die beschritten werden sollten, um an IT-Talente heranzukommen. Vor allem geht es immer mehr darum, IT-Spezialisten aus einem festen Arbeitsverhältnis abzuwerben. Das macht Active Sourcing unverzichtbar.

 

Von Active Sourcing spricht man immer dann, wenn die direkte Kontaktaufnahme mit einem Talent vom Personaler ausgeht. Per se geschieht die Direktansprache über unterschiedlichste Kanäle:

  • Events wie Karriere- oder Absolventenmessen
  • Social Media
  • Businessnetzwerke wie Xing- oder LinkedIn
  • In der U-Bahn

 

Letztes ist in der Tat kein Witz. Es soll tatsächlich schon vorgekommen sein, dass die ganz Verzweifelten unter den Managern potenzielle Talente auf dem Weg zur Arbeit angesprochen und ihnen ein Jobangebot unterbreitet haben. Vielleicht ist das aber auch nur eine Mär. Etwas gängiger und realistischer ist dagegen, ein persönliches Netzwerk zu Professoren an Hochschulen zu knüpfen und sich vielversprechende Talente empfehlen zu lassen. Die Wege des Active Sourcings sind also vielfältig.

 

 

Tech-Recruiting: People Analytics ist im Kommen

Manche davon sich aber langwieriger als andere. Das gilt vor allem für die persönliche Direktansprache bei Events oder Messen. Bis sich daraus ernsthafte Kontakte entwickeln –  das kann dauern! Viel schneller geht es mitunter mit Hilfe der Neuheiten der Software-Industrie.

 

So gibt es inzwischen regelrechte Talentsuchmaschinen, die mit ihren speziellen Such-Algorithmen das Netz nach passenden Kandidaten durchforsten. Der Trick: Die Maschinen suchen auch dort, wo Google nicht sucht. In einschlägigen Fach-Communities wie Github oder Stackoverflow etwa, in denen sich rare IT Talente aufhalten und austauschen.

 

People Analytics nennt sich das, wenn der Roboter Personendaten zusammenträgt, analysiert und dem Recruiter wohl geordnet präsentiert. Der Roboter, allerdings ein anderer, unterstützt auch beim Abgleich der für eine Vakanz gesuchten Skills und den Fähigkeiten eines Kandidaten.

 

Das wiederum nennt sich Matching: Jeder Treffer ein Match. Damit kann die Vorauswahl von Kandidaten erheblich beschleunigt werden. Wieder andere Algorithmen unterstützen bei der Kommunikation  mit Talenten. Sie erinnern Fachabteilungen und Recruiter daran, Termine einzuhalten und helfen mit vorgefertigten Textbausteinen, Kontakt mit dem Talent zu halten. Fazit: Der Recruiting Prozess wird zu einem zunehmend techniklastigen Unterfangen. Tech Recruiting eben. Im wahrsten Sinne des Wortes!


 

Unser Tipp: 

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