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Talent Recommender Systeme: Definition, Nutzen, Einsatzgebiete

 

Wie finde ich im Active Sourcing Kandidaten, die perfekt zu meinem Unternehmen passen? Diese Frage brennt Personalsuchenden aktuell unter den Nägeln! Darauf gibt es eine Antwort: Talent Recommender Systeme erleichtern die Suche nach Talenten. Mit einem Mausklick findet zusammen, was zusammengehört. Ein Überblick, was die Systeme können.
 

 

Was sind Talent Recommender Systeme? Eine Definition.

Talent Recommender Systeme sind Empfehlungssysteme, die ein Kandidatenprofil automatisch mit den Anforderungen für eine ausgeschriebene Stelle vergleichen. Auf Basis dieser Analyse schlagen sie einem Arbeitgeber passende Kandidaten für die jeweilige Vakanz vor.

 

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Talent Recommender Systeme oder auch Sourcing-Tools sind meist ein Bestandteil von Bewerbermanagementsystemen. HR Software Hersteller wie Talentwunder oder TalentBin bieten die Tools aber auch als alleinstehende Systeme an. Sie unterstützen Recruiter beim Active Sourcing, also der Direktansprache von Talenten im Internet.

 

Das Prozedere muss man sich wie folgt vorstellen. Die Empfehlungssysteme gleichen die öffentlich zugänglichen Profile potenzieller Kandidaten in den sozialen Medien, Businessnetzwerken und Lebenslaufdatenbanken gegen die Anforderung einer Vakanz ab. Daraufhin schlagen sie Arbeitgebern die am besten passenden Talente für eine Stelle vor. Diese können Recruiter dann im Rahmen des Active Sourcing ansprechen.

 

Busy businesswoman working in a cafe talking on the phone

 

Wie funktionieren Talent Recommender Systeme?

Die Anwendung von Talent Recommender Systemen ist denkbar einfach. Der Recruiter muss nur die für die Stelle relevanten Skills im System eingeben und schon kann’s losgehen. Ein Klick und das Tool durchsucht das WWW nach passenden Bewerbern.

 

Das Besondere: Bei ihrer Suche sparen Sourcing Tools auch eher unbekannte Fachcommunities wie Stackoverflow oder Github nicht aus. Somit dringen Recruiter mit den Tools viel tiefer in die Weiten des Internets vor als es bei einer manuellen Suche in Lebenslaufdatenbanken oder Businessnetzwerken der Fall wäre. Zumal das Tool die Suche in allen Netzwerken zeitgleich erledigt und nicht nacheinander. Das verschafft Personalsuchenden einen entscheidenden Zeitvorteil. Kommen mehrere Kandidaten für eine Stelle infrage, erstellt das System ein Ranking, welches Talent am besten zur Vakanz passt. Die besten Kandidaten können dann nach und nach angesprochen werden.

 

Akzeptanz von Talent Recommender Systemen bei Unternehmen

Halten wir also noch einmal fest: Talent Recommender Systeme durchforsten das Internet schneller und intensiver als es je von Menschenhand möglich wäre. Trotz ihrer Vorteile sind Talent Recommender Systeme allerdings nicht allzu weit verbreitet. Viele Recruiter qualifizieren Kandidaten noch per Hand vor. Laut der Studie Recruiting Trends der Universität Bamberg werden Talent Recommender Systeme aktuell von jedem zehnten Unternehmen verwendet.

 

Allerdings steigt der Beliebtheitsgrad zusehends. Von 2015 auf 2018 konnten die Forscher einen Anstieg um 7,6 Prozentpunkte feststellen. Immerhin! Darüber hinaus planen 11,3 Prozent der Top-1.000-Unternehmen ein solches System künftig zu nutzen. Dass die Idee der automatischen Suche im Netz langsam im HR-Bereich ankommt, zeigt auch die nächste Zahl. Sechs von zehn der Top-1.000-Unternehmen und drei Viertel der Unternehmen aus der IT-Branche gehen davon aus, dass Talent Recommender Systeme in Zukunft immer häufiger zum Einsatz kommen.

 

Unternehmen, die Talent Recommender Systeme bereits für ihr Active Sourcing verwenden, spüren laut der Studie Recruiting Trends jedenfalls eine deutliche Vereinfachung und eine Steigerung der Effektivität in ihrem Active Sourcing. Aufgeschlossen gegenüber der Technik sind vor allem IT-Unternehmen. Fast zwei Drittel befinden, dass die Direktansprache dank der Tools an Komplexität verloren hat.

 

 

Wie bewerten Kandidaten Talent Recommender Systeme?

Auch Kandidaten bewerten den Einsatz von Talent Recommender Systemen als weitgehend gut. Zwei Drittel der Kandidaten fänden es gut, wenn diese künftig im Recruiting häufiger zum Einsatz kämen. Aus einem einfachen Grund: Sie müssten selbst nicht mehr auf die Suche gehen, sondern könnten sich von ihrem Traumarbeitgeber bequem finden lassen.

 

Mehr als die Hälfte der Kandidaten sieht es aus Gründen wie diesen unkritisch, dass Talent Recommender Systeme öffentlich zugängliche Profile nutzen, um Unternehmen einen automatischen Vorschlag für geeignete Kandidaten zu unterbreiten. Talente sind gegenüber technischen Neuerungen für das Active Sourving also sehr aufgeschlossen.

 

Dabei beurteilen 45,6 Prozent der Talente insbesondere Karrierenetzwerke als den aussichtsreichsten Kanal, um einem Unternehmen automatisiert für eine offene Stelle empfohlen zu werden. Drei von zehn Kandidaten sehen große Chancen bei externen Lebenslaufdatenbanken und 29,7 Prozent bei Talent-Pools. In diesen Kanälen veröffentlichen die Kandidaten auch gezielt Informationen, um von einem Unternehmen automatisiert gefunden zu werden.

 

Was ist mit dem Datenschutz?

Soweit eigentlich so gut. Eigentlich dürfte dem Einsatz von Talent Recommender Systemen somit nichts mehr im Weg stehen. Wäre da nicht die Sache mit dem Datenschutz. Dieses Thema beunruhigt Personaler immer zutiefst, wenn es um Talent Recommender Systeme  geht. Doch es gibt eine gute Nachricht: Recruiter können absolut entspannt bleiben. Die Nutzung von Sourcing-Tools ist datenschutzverträglich, da von den „Kandidatensuchmaschinen“ nur Daten zusammengetragen werden, die öffentlich in allgemein zugänglichen Quellen verfügbar sind. Per Gesetz dürfen diese völlig legal erhoben werden.

 

Häufig sind Kontaktdaten wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer jedoch nicht öffentlich einsehbar, sondern von den Netzwerken, auf denen sie sich befinden, noch einmal besonders geschützt. Recruiter, die an einem Talent interessiert sind, müssen zunächst mit diesem direkt über das Netzwerk in Kontakt treten. Bestätigt es die Anfrage, liegen dem Personalsuchenden völlig sämtliche Kontaktdaten vor und er kann es kontaktieren. Task erledigt!

 

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