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Stellenanzeige schalten: Recruiting umdenken!


Wie und wo muss ich eine Stellenanzeige schalten?” “Eher auf Jobbörsen wie Jobware oder StepStone oder gar beim Hamburger Abendblatt oder gleich alles zusammen?” Bei der Suche nach Talenten sind das zweifellos berechtigte Fragen. Allerdings darf dabei auch eine nicht vergessen werden: “Welche Zielgruppe will ich mit dem Inhalt des Jobinserats ansprechen?” Eine scheidet dabei leider nach wie vor schnell aus: Der Quereinsteiger. Oftmals zu unrecht. Denn, was Quereinsteiger in der Regel mitbringen, sind: Unverbrauchtheit, Unvoreingenommenheit, die Lust auf Neues und viele neue Ideen. Und gerade das braucht es in der modernen Arbeitswelt. Manchmal lohnt es sich also, als Recruiter “Outside the Box” zu denken.


 

Wo Stellenanzeigen schalten und wen ansprechen?

Die digitale Transformation der gesamten Wirtschaft sorgt aktuell für eine dramatische Beschleunigung aller Märkte. Dabei wirft sie teilweise die Geschäftsmodelle ganzer Branchen über den Haufen.

 

Wer heute Erfolg haben oder an seiner Marktführerschaft festhalten will, muss liefern: Und zwar immerzu neue, bisher noch nicht da gewesene Ideen. Nie war der Konkurrenzdruck so stark, nie waren Märkte stärker umkämpft. Nur durch eine nicht nachlassende Innovationsdichte können sich Unternehmen heute noch behaupten, wollen sie nicht von der Konkurrenz einverleibt werden.

 

Das geschieht schneller als je zuvor und selbst die großen Player sind davor nicht gefeit. Im Gegenteil gehen MIT-Wissenschaftler sogar davon aus, dass bis zum Jahr 2025 rund 40 Prozent der heutigen Fortune-500-Firmen verschwunden sein werden.

 

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Stellenanzeigen schalten: Der Blick über den Tellerrand

Das heißt im Umkehrschluss: Unternehmen sind mehr denn je auf Mitarbeiter angewiesen, die über ihren eigenen Horizont hinaus denken, die neue, kreative Ideen und Ansätze hervorbringen und vor allem das richtige Mindset mitbringen, um eine Firma voranzubringen. Ergo: Weniger als je zuvor kommt es eigentlich auf die harten, fachlichen Qualifikationen an, viel wichtiger ist, dass der Mitarbeiter zum Unternehmen passt. Der so genannte Cultural Fit rückt zunehmend mehr in den Fokus. Fachliches kann notfalls “drauf” geschult werden.

 

Logischerweise müssten daher auch Quereinsteiger für Firmen daher zunehmend interessant sein.  Egal ob berufserfahrener Senior, der Geisteswissenschaftler, der frisch von der Uni kommt oder der neu angereiste Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund. Quereinsteiger bringen in der Regel wesentliche Faktoren mit, die für die moderne Arbeitswelt von Interesse sind:

 

  • Unverbrauchtheit
  • Unvoreingenommenheit
  • Lust auf Neues
  • Neue Ideen

 

 

Stellenanzeige schalten: Was der Stellenmarkt hergibt…

Nichtsdestotrotz werden sie von Recruitern bei der Anzeigenschaltung oft noch stiefmütterlich behandelt. Eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln unter großen Unternehmen ergab beispielsweise, dass nur zwei Drittel der befragten Firmen Geisteswissenschaftler beschäftigen.

 

Die Studie zeigte aber auch, dass viele Unternehmen ihnen gegenüber aufgeschlossener geworden sind. Von Vorteil bewerten sie die andere Methodik, mit der sich Quereinsteiger in neue Themen einarbeiten. Denn diese ermöglich oftmals eine andere Sicht auf die Dinge. Besonders interessant wird es, wenn Quereinsteiger auch noch aus einer anderen Kultur kommen und somit anders sozialisiert sind.

 

Auch bei der der Lösung bestehender Probleme sind Quereinsteiger anders geprägt als die Kollegen vom Fach und nehmen bei vielem  einen neuen Blickwinkel ein. Und eben dieser Blick über den Tellerrand wird künftig immer wichtiger. Er ist die Voraussetzung für Innovation: Wer nämlich immer in den gleichen Bahnen denkt, lässt viele Lösungs-Ansätze von vornherein nicht zu. Firmen, die zum Beispiel Geisteswissenschaftler oder Mitarbeiter aus anderen Kulturen im Team haben, bewerten deren Beiträge zum Erfolg genau aus diesem Grund als sehr hoch.

 

Das ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen. Studien belegen:

  • Vielfalt steigert die Produktivität in Teams.
  • Sie fördert die Weiterentwicklung etablierter oder überholter Prozesse
  • Sie schützt Unternehmen vor Stillstand.
  • Gemischte Teams ermöglichen die Erschließung neuer Geschäftsfelder und Kundenkreise.
  • Und: Menschen, die in vielfältigen Teams arbeiten, sind nicht nur produktiver, sondern auch zufriedener!

 

Stellenanzeige richtig schalten – die Basis für Innovation

Halten wir also fest: Innovationen entstehen in erster Linie dann, wenn unterschiedliche Herangehensweisen, Erfahrungen und Persönlichkeiten in Kreativprozessen zusammentreffen, sich positiv beeinflussen und ergänzen. Damit stehen viele Unternehmen aber nun vor der Herausforderung, diese Erkenntnis in ihrer Personalpolitik auch strategisch einzusetzen. (Genauer nachzulesen ist das übrigens bei den Kollegen von EditionF…)

 

Damit die Vielfalt im Unternehmen auch wirklich gelebt werden kann, muss im  Betrieb eine Kultur verankert werden, die einen respektvollen Umgang miteinander in den Mittelpunkt stellt, verschiedene Meinungen und Standpunkte erlaubt, Widerspruch zulässt und neue Ideen wertschätzt und nicht von vornherein abwiegelt. Und das fängt zum Beispiel mit der Stellenanzeige auf “meine Stadt.de” an, in der steht: “Quereinsteiger ausdrücklich willkommen.”  

 

Strukturverwöhnten Personalverantwortlichen verlangt das bei der Sichtung der Unterlagen und im Vorstellungsgespräch sicherlich eine gewisse Portion Phantasie und Vorstellungskraft ab. Aber Experten sind sich einig – im Recruiting hat Schubladendenken ausgedient: Think outside the Box lautet die Devise.

 

Da ist der Arzt, der künftig lieber Unternehmen beraten will, der Sozialwissenschaftler, der sich auf einen Ingenieurposten bewirbt, weil er in seiner Freizeit schon immer gerne getüftelt hat oder die Lehrerin, die sich nicht mehr um die Erfüllung von Lehrplänen kümmern will, sondern darum, dass Versicherungsnehmer bekommen, was ihnen zusteht. Oder eben der Flüchtling, der seit einem Jahr in Deutschland ist, in Nullkommanichts Deutsch gelernt hat, eine fundierte Ausbildung vorweisen kann und nun auf neue Chancen in einem für ihn noch fremden Land hofft.

 

 

Stellenanzeige schalten: Nicht wahllos einstellen

Grundsätzlich gilt aber natürlich: Wahllos Quereinsteiger einstellen – das geht nicht. Jeder neue Mitarbeiter muss Unternehmen einen Mehrwert liefern. Zum Beispiel, weil er aus seinem beruflichen Vorleben spezifische Spezialqualifikation mitbringt, die im Unternehmen gebraucht werden können. Mediziner etwa.  Sie taugen ideal fürs Projektmanagement. Sie sind es schließlich gewöhnt, Sachverhalte zu analysieren, um eine Diagnose zu erstellen und eine Therapie einzuleiten. Ähnlich gehen Projektmanager auch vor. Nur ist  der Patient ein anderer.

Im englischsprachigen Ausland ist die Zusammenarbeit mit Quereinsteigern übrigens längst selbstverständlich. In Amerika zum Beispiel, wo der häufige Stellenwechsel innerhalb kurzer Zeit weit verbreitet ist, wird es Leuten mit einem exotischen Lebenslauf nicht so schwer gemacht wie in Deutschland. Auch Absolventen der so genannten Orchideenfächer werden nicht vorschnell abgestempelt.

 

Hierzulande ist man davon noch weit entfernt. Schade! Denn das vermasselt viele Möglichkeiten bei der Suche nach Talenten. Und das kann man sich in Zeiten des Fachkräftemangels eher nicht leisten. Also: Raus aus der Box! Aber schnell!


 

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