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Matching-Technologien: Auf der Suche nach dem perfekten Kandidaten


Es ist mühsam! Eine Stellenanzeige ist geschaltet, Bewerbungen gehen ein und dann kommt der Abgleich: Passen die Skills des Bewerbers zu den gesuchten Fähigkeiten? Viele Recruiter gehen hier manuell vor. Dabei gibt es längst Algorithmen, die bei der Selektion der Kandidaten helfen: So genannte Matching-Technologien. Wie sie funktionieren und was Recruiter davon haben.


 

Was ist Matching? Eine Definition.

Matching – was ist das? Der englische Begriff Match steht für Treffer. Die entsprechenden Technologien zielen auf den so genannten „perfect Match“ ab, den perfekten Treffer. Werden Matching-Technologien in der Personalbeschaffung verwendet, geht es darum, den perfekten Kandidaten für eine ausgeschriebene Stelle zu finden.

 

Die entsprechenden Systeme kommen zum Beispiel in Bewerbermanagement-Tools zum Einsatz. Die Algorithmen gleichen die Talente und Skills von Bewerbern mit den für eine Stelle gesuchten Skills ab. Auf Basis dieses Abgleichs selektieren sie Talente für den Recruiter vor. So kann der Personalsuchende dann genau ersehen, welcher Kandidat am besten für eine Vakanz geeignet ist und welcher nicht.

 

 

Matching-Technologien erhöhen die Effizienz im Recruiting

Das erspart Personalern im Zweifel viel Arbeit. Denn der manuelle Abgleich der eingesandten Bewerber-Daten entfällt. Natürlich sollte der Personalsuchende nochmal einen Blick auf die Vorauswahl von Kollege Computer werfen und diese prüfen. Aber die Systeme werden immer zuverlässiger und genauer, was den Recruiting-Prozess erheblich effizienter macht.

 

Matching-Technologien sind damit letztlich auch als ein echter Service am Kandidaten zu verstehen. Weil sie den Auswahlprozess von vornherein beschleunigen, ermöglichen sie ein viel schnelleres Feedback. Das zahlt positiv auf die Candidate Experience ein. Denn das mobile Zeitalter bringt eine gewisse Ungeduld mit sich. Wer innerhalb von Stunden eine frische Lebensmittellieferung bekommt, der wartet nur ungern zwei Wochen auf eine Rückmeldung zu seiner Bewerbung.

 

Ergo: Arbeitgeber, die auf digitale Helfer wie Matching-Technologien im Recruiting setzen, haben eine höhere Chance, bei Talenten in die engere Wahl zu kommen. Und eben das wird zunehmend wichtiger.

 

 

Wie Matching-Technologien in Zeiten des Fachkräftemangels helfen können

Denn der Fachkräftemangel hinterlässt in der Unternehmenslandschaft immer deutlichere Spuren. Der aktuelle Engpass bei qualifiziertem Personal verringert das deutsche Wirtschaftswachstum um jährlich bis zu 0,9 Prozent. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hervor. Demnach fehlen etwa 440.000 Fachkräfte.

 

Mit einer weniger durchlöcherten Personaldecke könnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland um bis zu 30 Milliarden Euro höher ausfallen, heißt es in der Studie. Die schwierige und oft erfolglose Suche nach Fachkräften sei ein wichtiger Grund für niedrige Unternehmensinvestitionen und überlastete Kapazitäten.

 

 

Matching-Technologien: Größtmögliche Passgenauigkeit zwischen Kandidat und Stelle

Die gute Nachricht: Matching-Technologien können hier doppelt helfen. Nicht allein, dass sie die Selektion der Kandidaten schneller und einfacher machen. Die Systeme kommen auch in Form eines Suchagenten bei Internet-Stellenbörsen zum Einsatz, der Job-Empfehlungen per E-Mail schickt. Das erspart Kandidaten die mühsame händische Suche auf den Stellenportalen und erhöht die Chance, dass der perfekte Job dennoch seinen Weg zum perfekten Kandidaten findet.

 

Auch Talent-Pools von Unternehmen sind oft mit Matching-Technologien ausgestattet. Sie informieren Kandidaten via Jobalert, sobald eine spannende Vakanz online gegangen ist. Per SMS zum Beispiel.

 

Die Betonung liegt dabei auf „spannend“. Denn Systeme spielen eben nicht irgendwelche Stellenanzeigen nach dem Gießkannenprinzip aus, sondern die, die mit dem hinterlegten Lebenslauf oder den Angaben der Kandidaten perfekt harmonieren. Umso größer ist die Chance auf eine passgenaue Bewerbung.

 

 

Matching-Technologien unterstützen auch beim Active Sourcing

Damit sind die Einsatzmöglichkeiten von Matching-Technologien im Recruiting aber immer noch nicht ausgereizt. Sie kommen auch beim Active Sourcing zum Einsatz, der Direktansprache von Kandidaten.

 

Das Prinzip funktioniert wie folgt: Die entsprechenden Tools durchsuchen das WWW nach öffentlich verfügbaren Profilinformationen von Kandidaten und liefern sie dem Recruiter in einem Ranking aus. Dabei nehmen sie soziale Netzwerke, Businessplattformen, aber auch in Fachcommunities unter die Lupe, die bei der händischen Suche nach Talenten häufig außen vor bleiben.

 

Dazu definiert der Recruiter im Vorfeld die Talente oder Skills, nach denen er für eine Vakanz sucht. Das System gleicht diese dann automatisch mit den verfügbaren Kandidateninformationen ab. Der Recruiter muss die gefundenen Talente dann „nur“ noch direkt ansprechen und für die Stelle begeistern.

 

 

Matching-Technologien machen Recruitern das Leben leichter

Die Beispiele zeigen: Matching-Technologien machen Recruitern das Leben in vielfältiger Hinsicht leichter. Umso erstaunlicher, dass diese von Personalabteilungen noch nicht ausreichend genutzt werden. Denn die meisten Unternehmen greifen noch nicht auf die zur Verfügung stehenden digitalen Hilfsmittel zurück.

 

Stattdessen verwalten HR-Mitarbeiter Daten nach wie vor in Excellisten und werten eingegangene Bewerbungen manuell aus. Der Realitätscheck zur Digitalisierung in der Studie Recruiting Trends macht das auf dramatische Weise deutlich.

 

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Digitalisierung von HR-Prozessen: Es herrscht Nachholbedarf

Die Digitalisierung von HR-Prozessen ist zwar akzeptiert. Drei Viertel der Top-1.000- Unternehmen und acht von zehn IT-Unternehmen halten sie für gut und Recruiter wie Kandidaten sehen erhebliche Vorteile darin.

 

In der Umsetzung hinken Arbeitgeber ihren Möglichkeiten jedoch massiv hinterher. 45 Prozent der Kandidaten nutzen zum Beispiel Jobagenten, die ihnen auf Basis ihres Lebenslaufs geeignete Unternehmen und offene Stellen vorschlagen. Aber nur zehn Prozent der Arbeitgeber setzen die Technik überhaupt ein.

 

Auch die Matching-Technologien, die beim Active Sourcing Unterstützung böten, kommen nur selten zum Einsatz. Nur jedes zehnte Unternehmen setzt darauf. Dabei ist die Akzeptanz bei Kandidaten unvergleichlich hoch. 59 Prozent von ihnen wollen bevorzugt von einem Arbeitgeber angesprochen werden, statt sich selbst bewerben zu müssen. Recruitern sollte das zu denken geben!

 


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