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Tipps für die kreative Stellenanzeige: Kandidaten auf Anhieb überzeugen

Der Kampf um die besten Talente tobt auf dem Arbeitsmarkt an allen Fronten. Eine repräsentative Befragung  des Digitalverbands Bitkom geht davon aus, dass sich die bestehenden Personalengpässe sogar noch weiter verschärfen werden. Für Personaler ist es also höchste Zeit zu handeln und Talente mit kreativen Stellenanzeigen zu überzeugen. Doch was unterscheidet eine eine kreative Stellenanzeige von einem 08/15-Jobinserat?

 

Stellenanzeige schreiben: Kreativität wird immer wichtiger

Jedes zweite Unternehmen (54 Prozent) rechnet laut des Digitalverbands Bitkom damit, dass es in den kommenden zehn Jahren einen Boom an Arbeitsplätzen für gut ausgebildete Beschäftigte geben wird. “Die Digitalisierung führt zu einem historischen Wandel in der Arbeitswelt”, konstatiert Bitkom-Präsident Thorsten Dirks. “Neue, aufregende und anspruchsvolle Jobs entstehen. Sie setzen eine gute Ausbildung voraus und bieten dafür viel Gestaltungsspielraum und Verantwortung.”

 

Das Problem ist bloß: Es gibt zu wenige High Potentials. Recruiter müssen daher künftig eine gewisse Portion Kreativität und Überzeugungskraft an den Tag legen, um den raren Nachwuchs auf dem Arbeitsmarkt für sich zu gewinnen. Und das am besten schon beim ersten gemeinsamen Touchpoint – der Stellenanzeige. Doch wie lässt sich eine kreative Stellenanzeige gestalten? Was geht, was geht nicht? Wie sieht die perfekte kreative Stellenanzeige aus?

 

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Die perfekte Stellenanzeige: Kreativität ist Trumpf

Fest steht: Die klassischen Jobinserate fallen bei Bewerbern zunehmend durchs Raster. Gerade den IT-nahen jungen Generationen fehlt es oft am Hingucker. Sie erwarten mehr als nur Logo, Bulletpoints und eine Buchstaben-Bleiwüste. Stattdessen stehen mindestens Videos, Bilder, Grafiken oder auch weiterführende QR-Codes hoch im Kurs.

 

Wir haben ein paar Beispiele aus der Praxis zusammengetragen, die verdeutlichen, was bereits heute im Bereich der kreativen Stellenanzeigen drin ist und wie sich unternehmen durch kreative Jobpositings erfolgreich von der großen grauen Masse abheben können.

 

Kreative Stellenanzeigen: Infografiken sagen mehr als tausend Worte

Manchmal reichen schon kleine Griffe in die Trickkiste, um die Stellenanzeige attraktiver für die Bewerber zu machen. Nehmen wir zum Beispiel die witzige Grafik, mit der die Finanz- und Vermögensexperten von FiNUM einst punkteten:

 

Eine Botschaft, die insbesondere die jungen Bewerber im wahrsten Sinne des Wortes angezogen haben dürfte. Sie legen ja bekanntlich größeren Wert auf lässige statt auf biedere Kleidung. Hier zeigt der künftige Arbeitgeber auf witzige Weise, was wann angemessen ist.

 

Kreative Stellenanzeigen: Mach’s intuitiv!

Von dem Einheitsbrei, der oftmals in vielen Stellenanzeigen zu finden ist, sind auch die VBZ Verkehrsbetriebe in Zürich weit entfernt. Die Stellenanzeige ist ein One-Pager mit eingebettetem Video und interaktiven Elementen. An dem folgenden anklickbaren Karriere-Fahrplan kann sich der Bewerber interaktiv von Mehrwert zu Mehrwert im Unternehmen navigieren. Hinter den einzelnen Stationen verbergen sich weiterführende Informationen.

 

Authentische Bilder in Stellenanzeigen: Unternehmen zeigen ihr wahres Gesicht

Das folgende Netzfundstück zeigt, welche Wirkung Bilder haben: In großem Format verwendet, können sie zu einem wahren Hingucker werden. Ob der nette Herr mit der purpurfarbenen Brille nun aber ein Mitarbeiter des Unternehmens ist,  das die Stellenanzeige geschaltet hat, ist nicht direkt ersichtlich. Schade!

 

An dieser Stelle sei Arbeitgebern angeraten, Mut zu haben, nichtssagende Stockfotos  in Stellenanzeigen gegen echte Mitarbeiterbilder auszutauschen. Ganz ehrlich? Diese authentischen Einblicke ins Unternehmen kommen in der Regel beim Bewerber besser an als aalglatte Agenturfotos: Er bekommt eine Idee, wie es im Unternehmen aussieht und welche Kollegen er haben wird. Wird das Bild ergänzt um ein Statement, Name und Positionsangabe, ist auch jeder Zweifel beseitigt, ob es sich um ein gekauftes Foto oder um einen echten Einblick handelt.

 

Wobei man bei den Mitarbeiterbildern unbedingt einen Profifotografen ran lassen sollte. Arbeitgeber werden überrascht sein, wie gut die eigenen Mitarbeiter und das Unternehmen mit der richtigen Beleuchtung und ein paar Unschärfen hier und da in Szene gesetzt werden können. Das verleiht einer kreativen Stellenanzeige den richtigen Kick und das besondere “Etwas”, das sie von den 08/15-Modellen abhebt.

 

Die genannten Beispiele für kreative Stellenanzeigen zeigen: Bei der Gestaltung einer Stellenanzeige sind Arbeitgebern keine Grenzen gesetzt. Zumindest fast nicht. Denn bei aller Liebe zur Kreativität – es gibt auch Grenzen. Diese sind zum Beispiel erreicht, wenn die Jobtitel zwar lustig und alternativ daher kommen, aber für niemanden mehr verständlich sind.

 

 

Kreative Stellenanzeigen: Was ist ‘not hot’?

Wer etwa nach Ninjas, Rockstars oder Evangelists für sein Unternehmen sucht, ist sicherlich besonders kreativ. Smart ist es allerdings nicht unbedingt, solche Jobtitel in seine Jobinserate zu packen. Denn die Gefahr ist groß, dass sie der Bewerber nicht versteht oder erst gar nicht gefunden wird. Bei der Suche nach einem Job wird er wohl kaum nach einem “Pflege Ninja” Ausschau halten. Auch nach einem “Java Rockstar” wird keiner suchen.

 

Eine Studie belegt aber: Krude Jobtitel nehmen zu. Das Big Data Portal Jobfeed hat Stellenanzeigen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden analysiert und seltene oder bizarre Jobtitel ausgewertet – mit teilweise skurrilen Ergebnissen.

 

Bei den niederländischen Nachbarn kommen zum Beispiel gerne Tiernamen in Stellenanzeigen vor, wohingegen Personalsuchende in anderen europäischen Ländern häufig nach Stars, Bosses oder Champions suchen. Weitere bizarre Jobtitel:

 

  • Robot
  • Captain
  • Evangelist
  • Guru
  • Wizard

 

Mit solchen Jobtiteln schneiden sich Arbeitgeber definitiv selbst ins Fleisch: Die Wahrscheinlichkeit ihrer Auffindbarkeit geht gegen null. Zumal es bereits bei Ottonormal-Jobtiteln vorkommen kann, dass diese weder gesucht noch gefunden werden. Denn auch bei ausdrücklich seriös formulierten Stellentiteln werden Arbeitgeber immer kreativer. So kreativ, dass nun sogar Suchmaschinengigant Google höchst selbst zur Tat geschritten ist und einen regelrechten Jobtitel-Übersetzer entwickelt hat. Kein Witz!

 

Kreative Stellenanzeigen: Was ist ‘hot’?

Was dagegen gut ankommt: Stellenanzeigen lassen sich heute schon fast wie eine kleine Minihomepage erstellen. Ähnlich wie bei den Firmenauftritten im Netz sorgen auch hier gliedernde Reiter für eine hohe Übersichtlichkeit. Eine weitere Spielform solch kreativer Stellenanzeigen ist die Einbettung rotierender Elemente. Hier kann zum Beispiel in einem Artikelkarusell auf die neuesten Informationen aus dem Unternehmensblog verwiesen werden.

 

Was bei der Gestaltung einer kreativen Stellenanzeige auch zu empfehlen ist:

  • Spielerische Elemente wie Quizzes  oder Tests
  • Einbettung von Videos, die die Kollegen in einem authentischen Umfeld zeigen
  • Einbettung von Bildern aus dem Unternehmen
  • Chat-Angebote mit dem künftigen Vorgesetzten
  • QR-Codes mit weiterführenden Informationen
  • Formulierungen, die zur Kandidaten-Zielgruppe passen

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